13:8 Stimmen

Letzter Schlagabtausch: Ende des Wave besiegelt

Tirol
29.04.2021 21:20

Wie abzusehen stimmte der Wörgler Gemeinderat am Donnerstag mit 13:8 Stimmen für die Schließung der maroden Wörgler Wasserwelt mit 31. August. Zuvor war ein Dringlichkeitsantrag der Grünen auf eine „Nachdenkpause“ abgeschmettert worden. Einmal mehr kam es zu einer emotionalen Debatte. 

GR Catarina Becherstorfer (Grüne) begründete eingangs den Dringlichkeitsantrag. „Es ist einfach nicht nachvollziehbar, dass man um eine halbe Million Euro das Wellenbecken saniert hat und plötzlich ist dann alles so marode, dass man sofort schließen muss.“ Eine intensivere Suche nach Partnerschaften mit Land und Umlandgemeinden wäre nötig gewesen. Auch wenn nun ein Freibad gebaut werden sollte, sei dies für das Schulschwimmen unzureichend.

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Bei Interesse hätte ich mich gerne noch fünfmal mit jemandem an den Tisch gesetzt.

BM Hedi Wechner zu Hilfsangeboten von Land und Gemeinden

BM Hedi Wechner ließ das nicht auf sich sitzen. Einmal mehr ließ sie die vergangenen Monate Revue passieren, betonte aber die mangelnde Unterstützungsbereitschaft des Landes: „LHStv. Geisler weiß seit April 2020 um die prekäre Situation, im Mai habe ich dann einen Brief an LH Platter geschrieben und nicht einmal eine Antwort bekommen.“

Wechner gab aber zu: „Mit dem heutigen Wissensstand hätte man das Wellenbecken nicht saniert.“ Corona habe die Lage zusätzlich erschwert. Besser sei nun ein Ende mit Schrecken als die Wörgler bis zum Jahr 2040 unzumutbaren finanziellen Belastungen auszusetzen.

Freiheitliche dafür, ÖVP dagegen
Die Freiheitlichen unterstützten die Stadtchefin in ihrer Linie: „Wir sehen kein Licht am Ende des Tunnels“, meinte FWL-Stadtparteiobmann und Vize-Bürgermeister Mario Wiechenthaler. Es hätte ein Fördermodell für Sportinfrastruktur gebraucht, das die Freiheitlichen schon einmal vergeblich im Landtag eingebracht hatten.

Die Wörgler ÖVP kämpfte hingegen für den Erhalt des Bades. „Wir haben keinen Plan B. Das Schulschwimmen stirbt und dann kommt Jahre nichts“, betonte Stadtparteichef Michael Riedhart.

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