Schuld an der Misere ist der pummelige, lispelnde Partykönig Britt (Setz Rogen), der nach dem Tod seines Vaters, Zeitungs-Tycoon James Reid (Tom Wilkinson), den "Daily Sentinel" erbt. Um seinem Leben endlich Sinn zu verleihen, versucht er sich gemeinsam mit seinem Assistent, Waffen-Designer und Martial-Arts-Kämpfer Kato (Jay Chou), als Superheld.
Britt bastelt sich als Zeitungsinhaber prompt die eigene Heldengeschichte: Als "grüne Hornisse" positioniert er sich medial als Bösewicht, um seinen Feinden dadurch näherzukommen. Mit der steigenden Aufmerksamkeit kommt jedoch auch der Größenwahn. Damit stößt Britt vor allem Kato vor den Kopf, der die Feinde eigentlich im Alleingang bezwingt. Und Widersacher Chudnofsky - der will im neuen, blutroten Anzug den Tod der Hornisse.
Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film: 1936 ursprünglich als Radiohörspiel entwickelt und damit sogar dem Comic-Helden Batman voraus, dann bierernste TV-Serie, schwirrt die "Grüne Hornisse" nun sogar 3-D-verbrämt und kühn besetzt Richtung große Leinwand, wobei Regisseur Michel Gondry vor allem auf das durch die grundverschiedenen Charaktere bedingte Komikpotential seines Superheldenduos setzt. Österreich-Export Waltz brilliert - genauso wie in "Inglourious Basterds" - als Bösewicht mit Killerinstinkt, Cameron Diaz ist sexy Blickoase - und smarte Sekretärin. Schräge Verbrechensbekämpfung.
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