Seit September 2016 zieht sich die Scheidung von Angelina Jolie und Brad Pitt bereits hin. Und der Rosenkrieg zwischen dem ehemaligen Hollywood-Traumpaar ist auf dem besten Wege, zum teuersten aller Zeiten zu werden - jedenfalls wenn es um die Anwaltskosten geht. Diese sollen laut Gerichtsinsidern bereits die 1-Million-Dollar-Grenze überschritten haben - pro Partei. Und das ist nur der Anfang.
Denn weder konnten sich „Brangelina“ bislang über die Aufteilung ihres Vermögens (Jolie will mehr, als Pitt bereit ist, zu geben) einigen, noch über das Sorgerecht (Brad will geteiltes, Angelina das alleinige Sorgerecht für die Kids) einigen. Laut Experten könnte sich das Verfahren sogar noch weitere sechs Jahre hinziehen. Denn erst 2027 würde sich dann der wohl größte Streitpunkt von allein erledigt haben, da dann auch die jüngsten Kinder - die Zwillinge Knox und Vivianne (12) - die Volljährigkeit erreichen.
An Geld für die Anwälte fehlt es beiden Stars auf jeden Fall nicht. Die Oscargewinnerin versteigerte gerade ein Geschenk ihres Ex-Mannes, ein Gemälde von Winston Churchill, für 11,5 Millionen Dollar. Das Geld soll die 45-Jährige in ihre „Scheidungskriegskasse“ gepackt haben - doppelt bitter für Pitt.
Tausende Dollar für Anwälte und Privatrichter
Die Staranwältin Kelly Chang Rickert verrät laut „Enterpress News“ in der „Daily Mail“: „Es ist jetzt schon die am längsten andauernde Promi-Scheidung, von der ich je gehört haben. Beide leisten sich teure Anwälte, die zwischen 1000 und 1500 Dollar pro Stunde kosten und locker ihren Mandanten 50 Stunden pro Woche in Rechnung stellen. Dazu kommt ein Privatrichter, der um die 10.000 Dollar als Tagessatz bekommen wird.“
Dazu kommen die Kosten für Kinderpsychologen und Experten für mentale Gesundheit, von denen bei Jolie fünf auf ihrer Zeugenliste für einen Prozess stehen. Bei Pitt sind es vier. Familienanwalt Joe Spirito: „Die guten Experten nehmen 500 Dollar pro Stunde. Bei solch komplexen Sorgerechtsfällen fallen dabei bis zu 100.000 Dollar pro Experte für eine gründliche Analyse und Aussage an.“
Streit um Weingut in Frankreich
Der größte Vermögensstreitpunkt soll das Chateau Miraval sein, das Schlossanwesen im französischen Correns, das sich das Paar schon vor der Ehe 2008 gemeinsam gekauft hatte - für damals 67 Millionen Dollar. Beide erheben Anspruch darauf. Das Problem ist laut Anwalt Spirito, dass die Gesetzeslage problematisch ist: „Nach kalifornischen Recht würde eine gemeinsame Anschaffung innerhalb einer Beziehung automatisch geteilt werden. Da es sich in Frankreich befindet, liegt es außerhalb der amerikanischen Gerichtsbarkeit. Beide werden nachweisen müssen, wer wie viel Geld investiert hatte. Das ist kompliziert und kann chaotisch werden.“
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