Wieder einmal richtig ausgehen - danach sehnen sich laut einer von der „Krone“ in Auftrag gegebenen Umfrage junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahre am allermeisten. Auch Lokal- und Restaurantbesuche stehen ganz oben auf der Wunschliste.
97 Prozent der jungen Tiroler im Alter von 16 bis 25 Jahren fühlen sich durch die Corona-Pandemie belastet. Vor allem fehlende soziale Kontakte und Freunde wurden als starke Belastungen genannt. Im Rahmen einer IMAD-Studie hat die „Krone“ aber auch nachgefragt, auf was sich die jungen Menschen am meisten freuen, wenn Corona vorbei ist. Studienautorin und IMAD-chefin Barbara Traweger-Ravanelli hat die Antwort: „Mit Abstand am sehnsüchtigsten wartet die junge Generation auf das Ausgehen und Party machen. Rund die Hälfte der Befragten geben an, dass sie gerne endlich wieder einmal ausgelassen feiern gehen möchten.“
Endlich wieder einmal Nacht zum Tag machen
Nachdem Nachtklubs und Diskotheken seit mehr als einem Jahr geschlossen sind, können es viele Junge verständlicherweise kaum mehr erwarten, wieder dort hin zu gehen, dort zu feiern und die Nacht sozusagen zum Tag zu machen.
Aber auch wieder vermehrt Freunde zu treffen, darauf freuen sich viele (32%). „Wobei hier viele anmerken, dass sie unbeschwert mit Freunden und Gleichaltrigen zusammenkommen möchten, unabhängig von der Tageszeit, der Haushaltszugehörigkeit oder der Gruppengröße“, sagt Traweger-Ravanelli.
Ein Viertel (25%) kann es kaum erwarten, endlich wieder Restaurants und Lokale zu besuchen. Und 15% möchten ohne Einschränkungen ins Ausland reisen können und Urlaub machen. 13% sehnen sich die alte Normalität zurück, sie möchten einfach wieder die Freiheit im Alltag genießen. Das Ende der „Sehnsuchts-Skala“ zieren Arbeit und Job (1%) sowie Fitnesscenter (2%) und der Besuch von einem Schwimmbad bzw. einer Sauna (2%).
Einschränkung der Freiheit als größte Sorge
Abgesehen von Corona hat die „Krone“ in die Zukunft blickend auch abfragen lassen, was denn die größten Sorgen der jungen Erwachsenen in Tirol sind. Die vier topgenannten Themen sind die Einschränkung der Demokratie bzw. persönlichen Freiheit (38%), gefolgt vom Klimawandel (37%), Arbeitsmarkt bzw. Jobsuche (35%) und auch soziale Unruhen (31%).
Zuwanderung für junge Menschen kaum Thema
Am wenigsten Gedanken bzw. Sorgenfalten bereiten den jungen Befragten derzeit die Themen Zuwanderung (4%), Steuern und Steuererhöhungen (10%), die eigene finanzielle Situation (13%) sowie die Staatsverschuldung (19%) und das Gesundheitssystem (21%).
Einkaufen im Internet durch die Krise forciert
Bestätigt wurde durch diese IMAD-Umfrage auch ein Trend, den bereits viele andere Befragungen zuvor ergeben haben. Das Kaufverhalten hat sich auch bei den 16- bis 25-Jährigen drastisch verändert. Mehr als die Hälfte dieser jungen Tiroler (54%) haben aufgrund der Corona-Krise ihre Einkaufsaktivitäten im Internet forciert, vor allem bei Jugendlichen bis 20 Jahre hat das Shopping im Netz deutlich zugenommen. 38% kaufen gleich viel im Internet ein wie vor der Pandemie. Fünf Prozent gaben an, weniger online zu kaufen, drei Prozent lehnen Internetshopping generell ab.
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