Deutschland-Aufreger

„Trainersohn“ – Pal Dardai rastet im Interview aus

Fußball International
22.03.2021 11:09

Hertha-BSC-Trainer Pal Dardai verlor im Interview vor dem Spiel gegen Leverkusen nach einer Frage die Nerven. Der Grund: Sein Spieler, Marton Dardai, wurde „Trainersohn“ genannt. 

Hertha BSC gewann am Sonntag 3:0 gegen Bayer Leverkusen und schaffte damit einen wichtigen Schritt nach vorne. Nach dem Heimsieg gegen Augsburg kamen also die nächsten „lebenswichtigen“ drei Punkte. Zumal auch die Konkurrenten punkteten, sowohl Mainz als auch Köln. Das war der zweite volle Erfolg von Pal Dardai, der die Mannschaft von Bruno Labbadia übernahm.

Aufregung vor Spiel
Im Spiel gab es also viel Grund zur Freude für den ungarischen Trainer, vor dem Match regte er sich aber furchtbar auf. Beim „Sky“-Interview wurde er zum Einsatz seines Sohnes Marton gefragt. Und zwar so: „Er ist einer der Durchstarter, Herr Dardai. Und das, obwohl er die Arschkarte hat, haben Sie mal gesagt, weil er eben der Sohn des Trainers ist. Aber wie erleben Sie ihn aktuell in dieser Konstellation?“ Das war der Punkt, an dem Dardai die Nerven verlor:

„Ich verstehe das nicht. Warum diskutieren wir immer noch darüber?“ - sagte der Trainer dem Reporter Marc Behrenbeck - „Er soll Aufmerksamkeit bekommen, wenn er gut spielt, aber nicht, weil er der Sohn des Trainers ist. Er ist kein Trainersohn, er ist Marton Dardai und soll nach seinem Spiel bewertet werden. Es wird nicht davon besser, dass wir hier 100 Mal sagen, er ist der Trainersohn. Nur in Deutschland gibt es dieses Wort ‘Trainersohn'. Was für ein Quatsch!"

Schon unter Labbadia im Team
Marton Dardai spielte übrigens schon unter Labbadia. Zuletzt spielte er fünfmal in der Startformation von Berlin. Er ist ein Linksfuß, Verteidiger und kann auch die Standards ausführen. Nur die, die Fußball gespielt hatten, wissen, wie wichtig so jemand auf der linken Seite sein kann. 

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(Bild: KMM)



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