„Wir konnten es kaum glauben, freuen uns total. Ich bin in Tränen ausgebrochen.“ Diesen Sonntag wird Birgit Lettner-Vierhauser wohl nie vergessen. In der Früh las die Salzburgerin den „Krone“-Bericht über das Schicksal ihrer Tochter Aline-Sophie. Die 24-Jährige ist seit Geburt nierenkrank, bekam im vergangenen Jahr eine Organspende ihrer Mutter. Die Hochrisikopatientin wartete dennoch vergeblich auf einen Impftermin. Sonntagnachmittag war plötzlich alles anders.
Mirella Mainoni, praktische Ärztin in Oberalm, bot der 24-Jährigen eine Impfung an. „Meine Mutter hat den Artikel gelesen und mich sofort kontaktiert. Es war klar, dass wir helfen wollen“, sagt die Medizinerin. In ihrer Praxis impft sie derzeit Personen der Risikogruppe. Dabei bleibt immer wieder Impfstoff übrig. „Termine fallen aus, manche sagen auch von sich aus ab. Es herrscht große Verunsicherung“, sagt Mainoni. Für Aline Lettner ist nun eine Impfung reserviert. Der Termin ist am Donnerstag.
„Ich würde Corona sicher nicht überleben“
Für die 24-Jährige dürfte damit wieder ein Stück mehr Normalität in ihren Alltag zurückkehren. Wegen der hohen Infektionsgefahr darf sie derzeit nicht arbeiten und nicht unter Menschen – zermürbend und höchst prekär in Zeiten der Pandemie. „Eine Erkrankung würde ich laut Ärzten nicht überleben“, sagt Lettner.
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