Der frühere Nationalspieler Philipp Lahm würde auch in der heutigen Zeit einem homosexuellen Profi vom Coming-out in der Öffentlichkeit abraten. Vor allem warnt der deutsche Weltmeister von 2014 vor den Reaktionen der Zuschauer bei Auswärtsspielen.
Es möge Städte und Vereine geben, wo ein Coming-out eher möglich sei als anderswo, schreibt Lahm in seinem Buch „Das Spiel: Die Welt des Fußballs“, aus dem die „Bild“-Zeitung vorab zitiert. Das wären etwa Berlin, Freiburg und der FC St. Pauli. „Aber gegenwärtig schienen mir die Chancen gering, so einen Versuch in der Bundesliga mit Erfolg zu wagen und nur halbwegs unbeschadet davonzukommen“, schreibt der frühere Profi des FC Bayern München.
Denn: „Man muss sich das genau überlegen, weil man fährt ja auch irgendwann zu einem Auswärtsspiel. Und da gibt es Gefahren. Nicht jeder findet Homosexualität gut. Da muss man enorm stark sein, um das zu verkraften.“
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