Leobner Filmprojekt:

Junge Steirer sorgen für Action in leeren Hallen

Steiermark
09.02.2021 08:00

Vergessene Orte haben es drei jungen Steirern angetan. Als „Weekend Warriors“ erforschen sie in insgesamt sechs Kurzfilmen verfallene Industrieanlagen, historische Stätten und ähnliches mehr. 

Längst verlassene Industrieanlagen, Bahnhöfe und auch Kirchen sind die Sehnsuchtsorte von Stefan Dröxler, Manuel Hutter und Julian Gulnbrein. In sechs spannenden Filmen bieten die drei Leobner HLW-Maturanten als Diplomarbeit auf dem Youtube-Kanal ihrer Schule sensationelle Aufnahmen, coolen Sound (aus eigener Feder) und so manch actionreichen Stunt.

Faszination für „Lost Places“
Weil die jungen Filmemacher unter der Woche schulisch stark gefordert sind, bleibt ihnen für ihr Herzensprojekt nur das Wochenende - also war der Name „Weekend Warriors“ schnell gefunden, wie Manuel Hutter erklärt. Der stetig wachsenden Faszination sogenannter „Lost Places“ können sich auch die drei Schüler nicht entziehen und sind in ihrem direkten Umfeld schnell fündig geworden. Ursprünglich wollten sie den geografischen Radius ja viel weiter ziehen, Corona hat ihnen allerdings einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber so, wie die drei steirischen „Weekend Warriors“ ihre Filme gestalten, könnte die verlassene Anlage im Mürztal, der sich Dröxler, Hutter und Gulnbrein in ihrer ersten Episode widmen, auch eine spektakuläre Location im deutschen Ruhrgebiet sein.

Profesionell gemachte Film-Reihe
Was auffällt, wenn man sich die Filme der Burschen anschaut, ist die große Professionalität, mit der hier zu Werke gegangen wird. Stefan Dröxler und Manuel Hutter sind nicht nur Drehbuchautoren und Regisseure, sondern zumeist auch im Bild zu sehen, während Julian Gulnbrein den Platz hinter der Kamera eingenommen hat. Produktion, Komposition, Schnitt etc. sind ebenfalls das Werk der drei „Weekend Warriors“.

Industriegebiet im Mürztal
Schon der Trailer hat es in sich, in der Episode selbst laufen die drei zur Hochform auf. Aus dem „Großstadtdschungel“ machen sie sich auf, um im Industriegebiet von St. Marein im Mürztal ihren ersten Sehnsuchtsort zu erkunden. Es sind die leer stehenden Hallen des 1832 gegründeten Holzimprägnierwerks der Brüder Rütgers. Fakten zur Geschichte finden ebenso Platz wie ein eigens kreiertes „Special“, das in jeder Episode variiert. Auch über ihre Arbeitsweise erzählen die Steirer viel. Dazu kommt die Erkenntnis, dass dieser Ort gar nicht so verlassen ist.

Warum die drei Schüler diesen Aufwand betreiben: „Uns ist es einfach wichtig, dass solche unglaublichen Orte nicht völlig in Vergessenheit geraten. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, den Leuten davon zu erzählen.“ In weiteren Episoden etwa über den Kärntner Wauberg, den Bahnhof im italienischen Tarvis . . .

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