Salzburgs Offensivspieler gingen in den letzten Jahren weg wie warme Semmeln. In der Defensive gab es hingegen nur wenige Ausnahmen. Das soll sich ändern. Ein Kommentar von Valentin Snobe.
Eines kann man Meister Salzburg nicht absprechen: Der Wille, den Kader stetig zu verbessern, ist enorm. Anders lässt’s sich nicht erklären, dass die Bullen seit Sommer 2019 für fünf Defensiv-Akteure 30 Millionen Euro locker mach(t)en.
Christoph Freund, Stephan Reiter und Jesse Marsch: Wie die jüngsten Millionen-Coups von Keeper Mantl und Verteidiger Piatkowski zeigen und jener von Solet im Jahr 2020 andeutete, scheinen die Verantwortlichen großen Handlungsbedarf zu orten.
Verstärkt wird diese Vermutung beim Blick auf vergangene Transfers: In den jüngsten vier Übertrittszeiten inklusive der laufenden haben mit Szoboszlai, Haaland, Schlager, Dabbur, Hwang, Minamino, Gulbrandsen, Wolf acht Stammspieler aus der Offensiv-Abteilung den Klub verlassen. Im selben Zeitraum mit Lainer und Samassekou indes nur zwei aus dem Defensiv-Lager.
Während die Offensiv-Kicker wie warme Semmeln weggehen, reifen die Kollegen aus der Defensive weniger schnell – oder weniger häufig – zu Exportschlagern. Die angesprochenen, riesigen Investitionen erscheinen wie der Versuch, dieses Missverhältnis auszugleichen.
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