Für Champions-League-Siegtorschütze Kingsley Coman sind die Anpassungsschwierigkeiten von Neuzugang Leroy Sane beim FC Bayern München nicht ungewöhnlich. „Leroy ist sehr gut, wir spielen anders als City, er wird unsere DNA erst komplett verinnerlichen. Das ist keine Sache von ein paar Tagen“, sagte der 24-jährige Franzose der „Sport Bild“ (Dienstag). Am Wochenende traf Sane gegen Mainz, doch ob das schon die Erlösung war? Klar ist, in den nächsten Monaten wird sich entscheiden, ob der Superstar in München Fuß fassen kann.
Im letzten Spiel vor der Winterpause gegen Leverkusen wurde Sane eingewechselt und 36 Minuten später von Cheftrainer Hansi Flick wieder vom Feld genommen. Die Höchststrafe für einen Fußballer. Ende 2020 lief es beim „Andre Agassi des Fußballsports“ nicht mehr so gut wie zu Beginn der Saison. Das Weitschuss-Tor gegen Mainz könnte die Wende markieren.
„Wir sind vier für zwei Positionen, wir sind Teamkameraden, aber natürlich wollen wir auch alle so viel spielen wie möglich. Momentan bin ich gut drauf, aber vielleicht hat sich das in zwei Monaten gedreht. Vielleicht spielt dann Leroy, Serge (Gnabry) oder Douglas (Costa). Wichtig ist, dass immer mindestens zwei von uns in Topform sind“, betonte der zuletzt verletzte Coman, der am Montag ins Mannschaftstraining zurückkehrte.
„Eine Ära prägen“
Mehr als vier Monate nach dem Triple-Gewinn der Münchner im Sommer, als Coman beim 1:0 im Endspiel gegen Paris Saint-Germain das entscheidende Tor erzielte (oben im Bild), hält der Franzose eine große Zeit für die aktuelle Bayern-Mannschaft für möglich. „Wir sind jung oder im besten Alter, haben also noch Zeit! Wir können und wollen den Titel verteidigen. Zwischen 2016 und 2018 war Real Madrid dreimal Sieger der Champions League. Ich bin mir sicher: Mit dieser Mannschaft können wir eine Ära prägen“, sagte der Klubkollege von ÖFB-Star David Alaba.
Coman selbst peilt nicht nur Titel mit dem Klub, sondern auch mit der Nationalmannschaft an. Das Tor gegen Paris solle ihm auch für die Equipe Tricolore helfen. Gerne würde er mit Frankreich die EM gewinnen, sagte Coman, der dann in der Gruppenphase auch auf Deutschland treffen würde. Weitere Gegner sind Portugal und Ungarn. Die WM 2018, als Frankreich den Titel gewann, hatte der Flügelspieler verletzt verpasst.
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