Mutter empört

Trotz gültigen Tickets: Schüler (11) bekam Strafe

(Bild: Christian Jauschowetz)

Mit hängendem Kopf kam diese Woche ein Schüler (11), der in ein Grazer Gymnasium geht, nach Hause. Kontrollore der „5er“-Bim hatten ihm auf seinem Heimweg nach Feldkirchen eine saftige Strafe aufgebrummt: Sein Schülerticket habe nicht für diese Linie gegolten. Die Holding zeigt sich auf „Krone“-Anfrage nun kulant. 

Die Mutter des Elfjährigen versteht die Welt nicht mehr. Das Schülerticket gelte ja vom Wohnort bis zur Schule. Sprich: von Feldkirchen bis zum Gymnasium in der Innenstadt und retour. Für den Heimweg nimmt der Schüler stets die Straßenbahnlinie 5 und steigt dann in einen Postbus um. Doch diese Woche stoppten Kontrollore den Erstklässler - er hätte eine andere Bim nehmen müssen.

„Entweder gleich 35 Euro zahlen oder morgen 50“
Völlig zerknirscht und mit einem Erlagschein in der Hand fiel er seiner Mutter in die Arme. „Entweder gleich 35 Euro zahlen oder morgen 50“ - auch diese Botschaft hatte man ihm mit auf die (Heim-)Reise gegeben. „Wir wissen einfach nicht, wo der Fehler lag. Mein Sohn will jetzt gar nicht mehr mit den Öffis fahren“, ärgert sich die Feldkirchnerin. Die Holding Graz reagierte am Samstag aber rasch - und gewährte Kulanz.