Wien-Donaustadt: Sieben Kindergärten und sechs Spielplätze in einer Luftlinie von 150 Metern. Trotz ausreichend Spielflächen wurde ein weiterer Fußballplatz errichtet. Die Anrainer klagen, der Bezirk verteidigt die Freizeitoasen. Die „Krone“ schaute sich vor Ort um.
Im Siedlungsgebiet rund um die Bergengasse wohnen viele Familien mit Kindern. Dementsprechend viele Kindergärten und Spielplätze gibt es hier. Das sorgt für Streit zwischen Anrainern und dem Bezirk. Die „Krone“ sieht sich das Problem vor Ort an: In einer Luftlinie von 150 Metern sind insgesamt sieben Kindergärten und sechs Spielplätze sowie einige Fußballplätze inmitten der Wohnsiedlungen untergebracht. Der Lärmpegel ist untertags dementsprechend hoch. Jetzt wurde noch ein weiterer Spielplatz sowie ein Fußballplatz angebracht.
„Das ist die reinste Steuergeldverschwendung!“, kritisieren die Anrainer. Insgesamt 33.000 Euro hat der neue Spielplatz gekostet, und der Mini-Fußballplatz verschlang weitere 50.000 Euro - die Erhaltungskosten sind da noch nicht mit einberechnet.
Was den Lärm betrifft, so gibt es klare Regeln – bei Verstößen ist die Polizei zu verständigen.
Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ)
Wir haben bei der roten Bezirksvorstehung nachgefragt, und hier wird eine andere Meinung vertreten: „Es soll ausreichenden Frei- und Aufenthaltsraum für Kinder und Jugendliche geben. Was den Lärm betrifft, so gibt es klare Regeln – bei Verstößen ist die Polizei zu verständigen“, sagt Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ).
Kathi Mötzl, Kronen Zeitung
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