DFB-Team gegen Schweiz

Nach Kritik: Löw schont ausgelaugte Spieler

Fußball International
05.09.2020 13:12

Nach seiner Kritik am engen Spielplan und der durchgehend hohen Belastung bis zur Fußball-EM im Sommer 2021 ist Deutschlands Bundestrainer Joachim Löw selbst gefordert. Er muss bis zum Anstoß des zweiten Nations-League-Spiels am Sonntag gegen die Schweiz herausfinden, „wer sich in der Lage fühlt, im Vollbesitz der Kräfte zu sein“, wie Löw die Anforderung an die Startelfspieler formulierte. Die Situation sei derzeit selbst für erfahrene Profis nicht einfach, betonte der Dortmunder Emre Can: „Keiner hat so eine Situation schon gehabt, einige kommen direkt aus dem Urlaub, andere hatten eine kürzere Vorbereitung.“

Auch gegen die Schweizer, die nach dem jüngsten 1:2 in der Ukraine in Basel bereits unter einem gewissen Druck stehen, steht Löw vor dem gleichen Problem wie beim Last-Second-Remis gegen Spanien. Er möchte mit einem Sieg für eine positive Stimmung in der schwierigen EM-Saison sorgen. Zugleich aber hat er die Belastung seines Personals im Blick und setzt deshalb die Priorität: „Siege sind gut in der Nations League, aber nicht das Allerwichtigste.“

Koeman gratulierte Interimstrainer
Tatsächlich warten die Deutschen in der Nations League noch auf einen Erfolg. Ein solcher glückte dem früheren Gruppengegner Niederlande am Freitag. Im ersten Spiel ohne den zum FC Barcelona abgewanderten Trainer Ronald Koeman schlug die „Elftal“ Polen 1:0. Sein früherer Assistent Dwight Lodeweges behielt die Spielprinzipien bei, was Koeman offenbar sehr erfreute: „Er gratulierte mir per Textnachricht. Er meinte, wir haben eine wirklich gute zweite Hälfte gespielt. Dankeschön, Ronald“, meinte Lodeweges im niederländischen TV.

Die Suche nach einem Nachfolger für Koeman soll nach der Partie am Montag in Amsterdam gegen Italien intensiviert werden. Der kommende Gegner musste sich gegen Bosnien-Herzegowina mit einem 1:1-Remis zufriedengeben, wodurch der elf Partien anhaltende Siegeszug ein Ende fand. „Da war eine gewisse Müdigkeit zu spüren, aber die Burschen haben das gut gemacht. Es fehlte nur ein wenig die Inspiration“, meinte Trainer Roberto Mancini.

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(Bild: KMM)



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