"Bruckner für alle!"

Brucknerfest von Bundespräsident eröffnet

Oberösterreich
12.09.2010 17:35
Das Linzer Brucknerfest ist jetzt wieder bis 5. Oktober "klassisch anders". Zur Eröffnung hat sich Bundespräsident Heinz Fischer die "Kunst als Anwalt für die Gleichheit aller Menschen" gewünscht und am Brucknerfest einmal mehr gelobt, dass Tradition und Innovation bemerkenswert verbunden sind. Diese Verbundenheit machte sich auch am musikalischen Eröffnungsprogramm fest.

Im Zentrum stand naturgemäß die Uraufführung der von Ingo Ingensand angefertigten Auftragskomposition "Die Bringer Beethovens". Dabei handelt es sich um eine Art Solokantate für Bariton und Orchester auf einen Text von Reiner Kunze. Der Bariton Martin Achrainer und das exquisit aufspielende Bruckner Orchester unter Dennis Russell Davies ließen die Novität in bestem Licht erscheinen. Außerdem erklangen das vom Dirigenten als heiterer Frühlingssturm angelegte Scherzo aus Bruckners "Nullter" und Beethovens Ouvertüre zu "König Stephan".

Landeshauptmann Josef Pühringer ließ mit einer brandneuen Umfrage aufhorchen: derzufolge "stehen die Steuerzahler als Finanziers auch in schwierigen Zeiten zur Kunst", zwei Drittel sind sogar der Meinung, dass Kunst kritisch sein darf. Auch die vielen neuen Linzer Kulturbauten werden von der Bevölkerung goutiert. Pühringer schließt daraus: "Oberösterreich und Linz spielen demnächst künstlerisch in einer anderen Liga. Wir sind nicht mehr der Ort zwischen Wien und Salzburg. Wir werden der Mittelpunkt zwischen Wien und Salzburg sein!"

Bruckner für alle
Festrednerin Elfriede Hammerl hielt ein Plädoyer für mehr Chancengleichheit. Sie findet, alle sollten "das Wunder geistiger und seelischer Bereicherung" durch Kunst erleben dürfen: "Alle sollten Bruckner hören!"

Kronen Zeitung

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