Der Gesundheitszustand jener beiden Frauen, die nach der Behandlung in einer privaten Badener Kinderwunschklinik in Krankenhäuser eingeliefert wurden, hat sich weiter verbessert. Die im AKH Wien hospitalisierte Patientin wurde mittlerweile nach Angaben von Sprecherin Karin Fehringer vom Freitag von der Intensiv- auf die Normalstation verlegt.
Die in einem niederösterreichischen Spital untergebrachte Frau durfte das Krankenhaus Anfang der Woche bereits verlassen, so Bernhard Jany von der Landeskliniken-Holding. Beide Patientinnen hatten sich nach am 3. Juni in der Badener Kinderwunschklinik unter Vollnarkose durchgeführten Follikel-Punktionen in kritischem Zustand befunden.
Ebenfalls am 3. Juni in dem privaten Institut behandelt worden war jene 32-Jährige, die zwei Tage darauf in einem Wiener Krankenhaus starb. Der Tod wurde laut Obduktion durch einen septischen Schock mit massiver Blutgerinnungsstörung ausgelöst. Als Grund dafür gilt eine Keim-Kontamination. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt ermittelt in der Causa nun gegen einen Arzt wegen grob fahrlässiger Tötung sowie grob fahrlässiger schwerer Körperverletzung.
Das in Auftrag gegebene chemische Gutachten zum verwendeten Narkosemittel lag so wie die Expertise, die einen möglichen Behandlungsfehler des Arztes unter die Lupe nehmen soll, am Freitag laut Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, noch nicht vor.
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