Über 6 Jahre nach Tat

Mordfall Lucile: Prozess gegen Fernfahrer startet

Tirol
08.06.2020 13:30

Mehr als sechs Jahre nach dem gewaltsamen Tod der französischen Austauschstudentin Lucile K. in Kufstein muss sich am Dienstag der tatverdächtige 43-jährige Fernfahrer aus Rumänien am Landesgericht Innsbruck wegen Mordes verantworten. Der Rumäne war bereits im Dezember 2017 nach dem Sexualmord an einer 27-jährigen Joggerin in Deutschland zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden.

Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hatte bereits im Juni 2018 Mordanklage gegen den 43-Jährigen im Fall Lucile eingebracht. Das Verfahren in Deutschland hatte sich jedoch verzögert, weshalb auch die Auslieferung nach Innsbruck auf sich warten ließ. Der Beschuldigte soll die Tat an Lucile gegenüber einem psychiatrischen Gutachter in Deutschland gestanden haben.

Leiche am Innufer entdeckt
Die 20 Jahre alte französische Austauschstudentin, die aus Lyon stammte und im Rahmen eines Auslandssemesters in Kufstein studiert hatte, war im Jahr 2014 getötet worden. Ihre Leiche war am 12. Jänner von Polizisten am Ufer des Inns entdeckt worden. Freunde und Studienkollegen hatten die junge Frau als vermisst gemeldet. Die Tatwaffe, eine Hubstange, wie sie zum Beispiel zum Anheben eines Lkw-Führerhauses genutzt wird, wurde schließlich im Inn gefunden.

Durchbruch dank DNA-Spur
Der Lkw-Fahrer war 2017 in Deutschland verhaftet worden. Maut-Abrechnungsdaten aus Kufstein und die Tatwaffe hatten die Ermittler letztendlich auf die Spur des Fernfahrers gebracht. Eine Speichelprobe des Rumänen, die mit DNA-Fragmenten des Täters, die an beiden Opfern gefunden worden waren, abgeglichen wurde, brachte den Ermittlern letztendlich den notwendigen Beweis, um den Mann festzunehmen.

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