2012 in Innsbruck

Bei Jugendspielen in Innsbruck reden Jugendliche mit

Tirol
21.08.2010 14:29
Auf Innsbruck wartet als Austragungsort der Olympischen Jugendspiele im Winter 2012 eine große Herausforderung. Die größte sei, so Peter Bayer, der Chef des Organisationskomitees am Samstag auf einer Pressekonferenz in Singapur, das Event mit einem Budget von rund 25 Millionen Euro auszurichten. Jedoch glaubt Bayer, dass die Ziele erreicht werden können, wenn man Kreativität zeige, was Planung, Organisation und Durchführung der Spiele betreffe.

In der Jugend Tirols stecke viel Potenzial, man werde sie in die Organisation der Veranstaltung einbinden. So sei ein Werbefilm von Jugendlichen erstellt worden, lediglich der Regisseur sei ein Profi gewesen, nannte Bayer als Beispiel. "Das kostet uns nur einen Bruchteil dessen, was es uns gekostet hätte, hätten wir ein großes Produktionshaus beauftragt." Bayer räumte ein, dass man für verschiedene Bereiche im Organisationskomitee natürlich Profis benötigen würde. Wo es jedoch möglich sei, werde man sich die Unterstützung von Jugendlichen holen.

Jugendspiele in Singapur kosten das Zehnfache
Die 1. Olympischen Jugend-Winterspiele 2012 in Innsbruck sollen der Gegenentwurf der zum Gigantismus neigenden Sommer-Erstausgabe in Singapur werden. "Der hier gesetzte Maßstab ist sehr hoch. Das können wir nicht Eins zu Eins übernehmen. Wir werden viel kleinere Brötchen backen", hatte Karl Stoss, der Präsident des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC) diese Woche auf einem Empfang Innsbrucks in Singapur angekündigt. "Allein das Budget der Eröffnungsfeier von Singapur ist so groß gewesen wie das unsere für die ganzen Winter-Jugendspiele."

Singapur lässt sich die Jugend-Sommerspiele rund das Zehnfache kosten als Innsbruck das Winter-Event. In Tirols Hauptstadt findet nach den traditionellen Winterspielen 1964 und 1976 zum dritten Mal ein olympisches Großereignis statt. "Wir haben fast ähnlich viele Athleten am Start wie 1976", sagte Stoss. In Innsbruck und Seefeld werden vom 13. bis 22. Jänner 2012 1.058 Nachwuchssportler aus mehr als 70 Nationen in sieben Wintersportarten und 63 Disziplinen an den Start gehen. Dabei sollen auf Eis und Schnee Trend-Sportarten wie Slopestyle - Snowboard-Rennen in einem Hindernisparcours - oder das bei den Winterspielen in Vancouver gut angekommene Ski-Cross zum Programm gehören.

Spiele sollen junge Gäste anlocken
Aufrichtig bekennen sich die Innsbrucker Macher auch dazu, dass die Jugendspiele für die österreichische Wintersportnation eine Chance sind, den Nachwuchs in die Erfolgsspur zu bringen und den Tourismus anzukurbeln. "Zielpublikum der touristischen Werbung ist der junge Gast", erklärte Stoss.

Symbolbild

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