Trotz Verbots wollte am Montag Daniel Schreiber sein Fitnessstudio im steirischen Bad Waltersdorf aufsperren. „Es geht um meine Existenz!“, rechtfertigt der Unternehmer diesen Schritt am Samstag. Aus seinem Vorhaben wurde dann aber doch nichts. Er hat nun einen Anwalt eingeschaltet.
„Ich hab‘ es dann doch nicht gemacht. Die Polizei war da, mit den Beamten verstehe ich mich gut, ich wollte nichts provozieren“, sagt Daniel Schreiber, Betreiber des Fitnessstudios Fitter Hirsch in Bad Waltersdorf. Eigentlich wollte er den Verboten der Regierung trotzen, denn er kämpft, wie viele andere auch, ums Überleben. „Und das, obwohl in meinem Studio die Abstände eingehalten werden können, ich habe die nötige Fläche“, erzählt Schreiber. Auch habe er ein eigenes Einlogg-System entwickelt, wonach maximal 20 Kunden gleichzeitig trainieren könnten.
Kollege ließ die Pforten geschlossen
Mit der Öffnung seines Studios wollte er den Absichten eines Kollegen in Niederösterreich folgen. Doch nach einem 20-minütigen Telefonat mit Bundeskanzler Sebastian Kurz machte der Amstettner einen Rückzieher.
Klage steht im Raum
Wie geht‘s nun weiter? Sportminister und Vizekanzler Werner Kogler stellte die Aussicht, dass Fitnesscenter eventuell mit 29. Mai in Betrieb gehen dürfen. Sollte das nicht passieren, werde Schreiber rechtliche Schritte in Erwägung ziehen. Ein Anwalt sei auf jeden Fall schon beauftragt worden.
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