Die packende Geschichte der jungen Esty Shapiro in der Netflix-Serie „Unorthodox“, die in den letzten Wochen eine der meistgesehenen Serien in den heimischen Netflix-Charts war, hat die Hauptdarstellerin Shira Haas zum Shootingstar gemacht. Zu ihren Fans zählen unter anderen die australische Sängerin Kylie Minogue oder die kanadische Schauspielerin Shay Mitchell -und auch bei uns dürfte sie mit ihrer eindringlichen Darstellung viele Bewunderer erobert haben.
Jetzt sorgt die 24-jährige Israelin mit einem Video, das sie beim Vorsingen für die Rolle zeigt, auf Instagram für Furore. Die zarte Schauspielerin zeigt in dem Clip, der im Jänner 2019 entstand, mit einer Interpretation des Leonard-Cohen-Songs „Hallelujah“, dass sie eine große Stimme hat. Die Rolle war ihr damit jedenfalls sicher.
„Welt steht still“
„Ich könnte mir das für immer anhören“, schreibt ihr Kollege Amit Rahav, der in der Serie ihren Ehemann „Yanky“ Shapiro spielt, zu dem Video. Es ist nur einer von vielen begeisterten Kommentaren. Netflix selbst erklärte zu dem Video: „Shira Haas singt beim Vorsprechen für ,Unorthodox' ,Hallelujah' und die Welt steht plötzlich für ein paar Minuten still.“
Haas singt in einer Schlüsselszene der vierteiligen Serie, die hauptsächlich in Jiddisch gedreht wurde, das Lied „Mi Bon Siach“. Auch diesen Ausschnitt hat die junge Schauspielerin auf Instagram geteilt. Sängerin Kylie Minogue schickte ihr dafür in den Kommentaren ein Herz das Wort: „Geliebt!“ Schauspielerin Shay Mitchell schrieb: „Unglaublich“.
Leiden mit kahl geschorenem Kopf
Die Serie basiert auf Deborah Feldmans gleichnamigem Erfolgsroman, der 2012 auf Englisch und 2016 schließlich auf Deutsch erschien. Darin geht es um eine junge orthodoxe Jüdin im New Yorker Stadtteil Williamsburg, die sich auf die Suche nach ihrer eigenen Identität macht.
Mit Shira Haas haben die Produzenten eine ausgezeichnete Wahl für die junge Esther getroffen, die mit kahl geschorenem Kopf nicht nur unter ihrer Perücke leidet, sondern auch unter dem Druck, den die Familie ihres Mannes (Amit Rahav) ausübt, als es Probleme beim Vollzug der Ehe gibt.
Ungeschminkt zeigt Regisseurin Maria Schrader das Leid der beiden jungen Leute, die in ihrer Verzweiflung mit Gleitgel und Atemübungen experimentieren und mangels Aufklärung im Bett nicht miteinander zurecht kommen. Als Esther in einem Kraftakt allein nach Berlin fliegt, schickt ihr die Mischpoche nicht nur den überforderten Ehemann, sondern auch den zwielichtigen Cousin Moishe (Jeff Wilbusch) hinterher.
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