Das Feuer in der Grund- und Mittelschule des Asthmazentrums für Jugendliche auf der Buchenhöhe war gegen 2.40 Uhr nachts ausgebrochen. Die am Gelände bzw. im Internat untergebrachten Schüler sind zum Teil schwer lungenkrank. Sie wurden natürlich zuerst in Sicherheit gebracht. Sechs der Jugendlichen mussten auf eine Krankenstation verlegt werden.
Nachdem es im Freien gerade nur noch einen Grad hatte, trommelte der Malteser Hilfsdienst Freiwillige zum Kaffee und Tee ausschenken zusammen. Die Floriani kümmerten sich in der Zwischenzeit um die Löscharbeiten, die sich nicht gerade einfach gestalteten. Vor allem die Wasserversorgung bereitete Probleme. So musste ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen vom nahen Larosbach bis zur Schule eingerichtet werden. Die Versorgung der Einsatzkräfte lief dagegen einwandfrei: „Wir konnten die vorhandene Infrastruktur nutzen und unsere Helfer sogar im Speisesaal verköstigen“, so Rot-Kreuz-Einsatzleiter Hermann Scherer.
Noch am Freitag machten sich ein Statiker und ein Brandursachenermittler samt Hunden auf die Suche nach dem Auslöser für das Feuer bzw. auf die Suche nach den schlimmsten Schäden. Die Schule, bzw. was davon übrig geblieben ist, muss voraussichtlich komplett abgerissen werden. Wie es mit dem Lernbetrieb ab Montag weitergeht – einige Nebengebäude belieben heil – ist vorerst noch unklar. Die bayrische Polizei beziffert die Schadenssumme vorerst einmal mit mindestens zwei Millionen Euro.
Einige Internatsschüler reisten noch am Freitag ab. Die anderen wurden verlegt. Am Montag steht eine Versammlung aller Verantwortlichen an. Dann wird entschieden, wie es mit der Schule bis zum Wiederaufbau – und das kann dauern, aus versicherungstechnischen Gründen – weitergeht.
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