Torloses Remis

KSV und Austria Kärnten trennen sich unentschieden

Steiermark
24.04.2010 20:05
Kapfenberg und der SK Austria Kärnten haben sich am Samstag mit einem torlosen Remis getrennt - die Kärntner stehen somit endgültig als Absteiger aus der Fußball-Bundesliga fest. Vier Runden vor dem Ende der Meisterschaft haben sie 15 Punkte Rückstand auf den KSV.

Die Kärntner Mannschaft machte das, was Trainer Joze Prelogar angesichts der Turbulenzen abseits des Spielfeldes rund um die wirtschaftlich prekäre Lage des Vereins und der Tabellensituation gefordert hatte: Sie spielte die Saison "korrekt zu Ende". Das Klagenfurter Team agierte in Kapfenberg beherzt und stellte die Kapfenberger vor einige Probleme, für den Sieg und einen letzten Funken Hoffnung auf den Klassenerhalt reichte es jedoch nicht.

Erste Gelegenheit für KSV erst in 33. Minute
Vor allem Stefan Hierländer sorgte für einigen Wirbel in der Abwehr der Gastgeber. In der achten Minute strich ein Volleyschuss des 19-jährigen Offensivspielers über das Tor von Kapfenberg-Goalie Raphael Wolf, in der 40. Minute ging sein Abschluss nach schönem Solo am Eck vorbei. Erst in der 33. Minute hatten die Steirer ihre erste Gelegenheit. Der Kopfball von Boris Hüttenbrenner war aber keine Gefahr, ebenso wie ein Hüttenbrenner-Schuss zwei Minuten später, den Kärntens Schlussmann Andreas Schranz entschärfte.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Klagenfurter dran. Einen Schuss von Michael Sollbauer (46.) konnte Wolf nur mit Mühe abwehren. Kapfenberg-Coach Werner Gregoritsch reagierte und brachte mit Deni Alar einen neuen Stürmer. Am Charakter des Spiels änderte sich aber wenig. Ein Kopfball von Kapfenbergs Thomas Schönberger (60.) strich über das Tor, auf der Gegenseite klärte Schönberger einen Freistoß von Matthias Dollinger (79.) auf der Linie. In der hektischen Schlussphase vergab Thomas Hinum den Matchball für die Kärntner. Er überhob Goalie Wolf, Kapfenberg-Verteidiger Milan Fukal kratzte den Ball jedoch von der Linie. Damit war das Schicksal der Austria Kärnten besiegelt.

Das sagten sie nach dem Spiel
Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): "Das Minimalergebnis für den Klassenerhalt wurde geschafft. Wir haben wenig Chancen zugelassen, ich bin mit dem Defensivverhalten zufrieden. Die Zuschauer haben das Team gut unterstützt. Wir haben vor dem Spiel viel Druck verspürt und konnten eigentlich nur verlieren. Die Mannschaft hat bei vielen Aktionen das Herz in der Hose gehabt. Besonders in der Offensive wurden Aktionen oft nicht zu Ende gespielt, wie wir es sonst können."

Joze Prelogar (Kärnten-Trainer): "Für mich war es wichtig, dass die Mannschaft heute Charakter zeigt. Sie hat gut gespielt, leider war es nur ein 0:0. Die Situation ist auch wegen der Lizenz sehr schwer. Wir wissen nicht, wie es weitergeht. Wir müssen weiterkämpfen und auf dem Platz noch ein paar Punkte holen. Ich kann nur auf die sportliche Seite schauen. Diese junge Mannschaft hätte eine schöne Zukunft."

Fußball-Bundesliga (32. Runde):Kapfenberger SV - SK Austria Kärnten, Endstand 0:0 Kapfenberg, Franz-Fekete-Stadion, 2.500 Zuschauer, SR Drabek.

Kapfenberg: Wolf - Gansterer, Schönberger, Fukal, Schellander -
Pitter (60. Felfernig), Siegl, Hüttenbrenner (85. Gregoritsch),
Sencar - Tieber (55. Alar), Pavlov.

Kärnten: Schranz - Sollbauer, Elsner, Gramann, Salvatore - Pusztai -
Kröpfl, Hierländer, Hinum (90. Riedl), Kaufmann - Pink (71.
Dollinger).

Gelbe Karten: Hüttenbrenner, Pavlov bzw. Pusztai.

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