Argumente-Schlacht

Leitspital: In Liezen tobt der Wahlkampf

Steiermark
04.04.2019 08:17
Nur noch drei Tage sind es bis zur Volksbefragung über das Leitspital in Liezen. Obwohl Landesrat Christopher Drexler angekündigt hat, seine Pläne auch bei einem Nein durchzuziehen, sind Befürworter und Gegner im Quasi-Wahlkampf. Gestern im Fernduell: die Landes-KP und eine Gynäkologin aus Rottenmann.

Gynäkologin: Fallzahlen sind wichtig
Eine fachliche Lanze für das Leitspital brach Gynäkologin Bettina Gölles, die in den – wie Schladming vor dem Ende stehenden – Spitälern Rottenmann und Bad Aussee tätig ist: „Auch für eine Gebärstation sind Fallzahlen wichtig. Bei Risikoschwangerschaften oder Komplikationen braucht es erfahrene Ärzte, Hebammen und Schwestern, die regelmäßig Notfälle trainieren.“

KPÖ: Zu viel Ungeklärtes
Ein Nein bei der Befragung am Sonntag erhoffen sich die KPÖ-Landtagsabgeordneten Claudia Klimt-Weithaler und Werner Murgg. Nur so könne man Druck auf Landesrat Drexler (VP) ausüben, die Pläne zu überarbeiten. Zu vieles rund um das Leitspital und die versprochenen Facharztzentren sei noch ungeklärt.

Fallzahlen seien ein „verlogenes Argument“: Niemand verlange ein mit allen Spezialisierungen ausgestattetes Spital an jedem Standort. Laut KPÖ erreichen künftig nur noch 58 Prozent der Einwohner im Bezirk (statt derzeit 85%) binnen 30 Minuten ein Spital.

Matthias Wagner
Matthias Wagner
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