Endrunde beim Nachbarn

DAS bedeutet die Deutsche EM 2024 für Österreich!

Fußball National
27.09.2018 19:45

Noch heißt es sechs Jahre warten, aber dann ist es so weit - Deutschland richtet die Fußball-Europameisterschaft 2024 aus! Nach dem „Sommermärchen“ von 2006 und der EM 1988 wird Österreichs nördliches Nachbarland dann ein weiteres Mal für einige Wochen zum Nabel der (europäischen) Fußball-Welt werden. Im Idealfall mittendrin, statt nur dabei: Österreichs Fußball-Nationalteam! Freilich: Der Zuschlag für Deutschland kann für Rot-Weiß-Rot generell in vielerlei Hinsicht von großer Bedeutung sein.

Nicht von ungefähr kamen bereits unmittelbar nach der Bekanntgabe der Vergabe der EM die Glückwünsche von ÖFB-Präsident Leo Windtner. „Wir gratulieren dem DFB herzlich zum Zuschlag für die EURO 2024. Unsere deutschen Kollegen haben schon oft bewiesen, welch tolle Gastgeber sie sind. Aus österreichischer Sicht wäre es natürlich ein Traum, bei der Endrunde im Nachbarland dabei zu sein“, meinte Windtner in einem Statement.

  • Immerhin: Für keine der drei bisher in Deutschland ausgetragenen Endrunden - also die WM 1974, die EM 1988 oder die WM 2006 - hatte sich Österreichs Team qualifiziert. Stets hatte man aus der Ferne, und doch so nahe dran, den Größten der Großen des Fußballs dabei zuschauen müssen, wie die um Titel rangen. Österreich hat also eine neue Chance, sich endlich erstmals für ein Fußball-Großereignis in Deutschland zu qualifizieren.
  • Ein Blick auf die Landkarte verrät, dass die Reise zur EM in unser Nachbarland Deutschland aufgrund der Nähe natürlich bedeutend einfacher zu handhaben ist, als wenn es in die Türkei gegangen wäre. Sowohl für unser Nationalteam als auch - wohl viel bedeutender - für die rot-weiß-roten Fans bedeutet dieses „Turnier fast dahaom“ einen wahren Segen. Was sich da womöglich an Zeit und Geld sparen lässt…
  • Bereits jetzt sind österreichische Fußballer sonder Zahl bei deutschen Klubs engagiert. Viele Kicker, wie etwa David Alaba (2024 mit 32 Jahren noch im besten Fußballer-Alter), Marcel Sabitzer oder Florian Grillitsch, kennen sich in den deutschen Stadien und mit deutschen Frühsommern aus. Neben den deutschen Lokalmatadoren wird es bei dieser EM kaum ein Nationalteam geben, das sich in Deutschland heimischer fühlen kann…
  • Generell dürfte der Fußball in Deutschland mit dem Zuschlag für die EM 2024 relativ schnell aus seiner Depression herauskommen, in die er durch das Vorrunden-Aus bei der WM in Russland im heurigen Sommer gerutscht war. Das sollte den deutschen Klubs und damit auch den österreichischen Legionären in Deutschland in nächster Zeit wieder ordentlich Auftrieb geben.
  • Einen Aufschwung könnten auch die bei Bauprojekten in Deutschland traditionell stark involvierten österreichischen Baufirmen erleben. Denn auch wenn die Stadion-Infrastruktur für die EM 2024 grundsätzlich bereits existiert - Auffrischungen an den Arenen selbst, Bauten in deren Umfeld oder im Zusammenhang mit dem EM-Turnier wird es wohl trotzdem geben müssen.
  • Auch wenn wir heute im Jahr 2018 noch nicht wissen, wie sich die Medien in den kommenden sechs Jahren entwickeln: Gerade den Deutschen darf allemal zugetraut werden, dass sie neue Wege bei der Übertragung von Spielen dieser EM finden werden, die die Faszination des Fußballs auch für alle nicht direkt in den Stadien mitfiebernden Fans noch unmittelbarer und noch greifbarer machen.
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(Bild: KMM)



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