Bundesligist SV Mattersburg hat den Wunsch-Nachfolger für den vor einer Woche entlassenen Gerald Baumgartner gefunden. Klaus Schmidt übernimmt den Cheftrainerposten und erhält einen Vertrag bis zum Saisonende. Laut dem 50-Jährigen besteht eine Option auf Verlängerung, wenn der Klassenerhalt gelingt. Bereits am Samstag gibt Schmidt mit dem Gastspiel bei Austria Wien sein Debüt.
Die schwierige Aufgabe zum Auftakt nimmt der Coach erfreut an: „Dass ich mit einem Auswärtsspiel gegen die Austria beginne, nehme ich so hin, die Auslosung ist kein Wunschkonzert. Ich bin erst vor einigen Wochen beim neuen Austria-Stadion vorbeigefahren und habe mir gedacht, es wäre schön, da drin zu coachen - so schnell ist mein Wunsch in Erfüllung gegangen.“
Oberstes Ziel der Mattersburger ist auch mit dem neuen Trainer der Klassenerhalt. Der Steirer weiß über sein neues Team bereits gut Bescheid. „Ich habe mich sehr intensiv über Videostudium mit der Mannschaft beschäftigt und stehe in engem Austausch mit Markus Schmidt und Robert Almer“, sagte er im APA-Gespräch. Das torlose Remis bei der Admira am vergangenen Wochenende sei ein Schritt in die richtige Richtung gewesen. „Am Sonntag hat man gesehen, dass sich die Mannschaft wehren kann. Ab sofort gilt es, bis Freitag ein noch positiveres Gefühl in die Köpfe der Spieler zu bekommen“, meinte Schmidt.
Für den ausgebildeten Physiotherapeuten ist Mattersburg die dritte Trainerstation in der Bundesliga. In der vergangenen Saison coachte er Altach, in der Saison 2007/08 war er einige Monate für Austria Kärnten verantwortlich. Dazwischen betreute Schmidt Kapfenberg, Austria Salzburg, Wacker Innsbruck und Blau-Weiß Linz. Am (heutigen) Dienstag leitet er in Mattersburg um 16.00 Uhr sein erstes Training.
Er geht davon aus, eine intakte Mannschaft zu übernehmen. „Ich bin überzeugt, dass Baumgartner in den letzten Jahren eine super Arbeit gemacht hat und möchte darauf aufbauen“, betonte Schmidt. Nachdem es zuletzt in Mattersburg Unstimmigkeiten rund um einen Transfer gab, möchte der neue Trainer zunächst auf den vorhandenen Kader setzen, schließt aber auch Neuzugänge nicht aus. „Ich möchte mich jetzt einmal auf die aktuellen Spieler konzentrieren und ihnen vermitteln, dass sie alle wichtig sind. Wir werden sehen, was wir in den nächsten Tagen noch bewerkstelligen können, ob wir Spieler finden, die uns helfen können. Wir werden auch vertragslose Spieler ins Auge fassen“, kündigte Schmidt an.
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