Gipfeltreffen

Das Tiroler Alpbach ist fest in steirischer Hand

Steiermark
24.08.2018 16:00

Beim traditionellen Forum Alpbach in Tirol, der Zusammenkunft von Hochkarätern aus aller Welt, glänzte auch das österreichische Forschungsland Nummer 1, die Steiermark. So wurde der Start für das 280 Millionen Euro schwere „Silicon Austra Labs“ verkündet. Beim traditionellen Landesempfang wurde viel Prominenz begrüßt.

Alpbach, spätsommerlicher Welt-Treffpunkt der klugen Köpfe aus Politik, Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft, liegt zwar mitten in der prächtigen Tiroler Bergwelt, man hätte in den letzten Tagen allerdings auch glauben mögen, dass es Teil der Steiermark ist. Weiß-grüne Prominenz hinter jedem Eck, in den Wirtshäusern viel steirisches Idiom. Das pittoreske Bergdorf, fest in Steirer-Hand.

Österreichs „Silicon Valley“
Was die Grüne Mark besonders auszeichnet: Wir sind Forschungsland Nummer 1 in Österreich, wenn man so will das „Silicon Valley“ der Republik. Und Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl konnte gleich eins drauf setzen und den offiziellen Startschuss für das Mikroelektronik-Forschungszentrum „Silicon Austria Labs“ bekannt geben.

280 Millionen schwer, finanziert von Bund, der Industrie und den Ländern Oberösterreich, Kärnten und der Steiermark. Das Hauptquartier? Natürlich im „1er“-Forschungsland, an der TU Graz. Ein „Meilenstein“, freut sich Eibinger-Miedl, Mikroelektronik sei bereits jetzt eines der steirischen Stärkefelder, gut 80 Prozent der österreichischen Wertschöpfung auf diesem Sektor würden in der Steiermark und in Kärnten erzielt.

Paket-Drohnen und Autos aus Holz
Schon traditionell dann die Präsentation der steirischen Höhepunkte von „innoregio Styria“: Dem internationalen Publikum blieb schon einmal die Luft weg, was da im kleinen Steirerland so alles passiert. Zu den 2018er-Highlights zählen die neueste Sensortechnologie (Infineon), die vom Grazer „Virtual Vehicle“, dem führenden Forschungszentrum für die Zukunft des autonomen Autofahrens, erprobt wird.

Oder die Paket-Drohnen, die von der TU Graz, der Post und den SFL-Technologies für die vollautomatische Paketzustellung im ländlichen Raum entwickelt wurden. Zum Bereich Drohnen liefert auch Joanneum Research Lösungen, mit deren Hilfe das Nahen von unbemannten Flugobjekten akustisch erkannt wird.

Und schließlich wurde im Rahmen des Forschungsprojekts „Wood-C.A.R.“ gezeigt, wie Holz - die Steiermark ist bekanntlich das waldreichste Bundesland - für den Automobilbau der Zukunft eingesetzt werden kann.

Promi-Auflauf
Alpbach, das ist aber auch gesellschaftliches Remmidemmi. Im schmucken Alpbacherhof gibt’s traditionell den Steirer-Tag. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und sein Stellvertreter Michael Schickhofer konnten dort am Freitag - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - viele Ehrengäste begrüßen: die Regierungskollegen Barbara Eibinger-Miedl und Christopher Drexler, Alpbach-Präsident Franz Fischler, Bildungsminister Heinz Faßmann, Altlandeshauptfrau Waltraud Klasnic, Kärntens Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig.

Weiters Steiermarks Industrie-Präsident Georg Knill, die Unternehmer Hannes Androsch, Hans Roth und Christian Purrer, die Rektoren Harald Kainz (Technische Universität Graz), Wilfried Eichlseder (Montanuni Leoben), Karl P. Pfeiffer (FH Joanneum - er feierte seinen 65. Geburtstag), Kristina Edlinger-Ploder (Campus02), Vizerektor Peter Riedler (Universität Graz), Wolfgang Prybil (Joanneum Research), SP-Klubobmann Hannes Schwarz, VP-Landtagsabgeordneter Lukas Schnitzer und VP-Nationalratsabgeordnete Barbara Krenn.

Am Abend davor lud ebenso traditionell der VP-Landtagsklub Alpbach-Stipendiaten und Prominenz zu G’selchtem und Knödel in den Zotta-Hof. Im Gedränge und Geschiebe an vorderster Front die guten Seelen des Club Alpbach-Steiermark, Herwig Hösele und Klaus Poier.

Gerhard Felbinger
Gerhard Felbinger
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