Um 1,4 Millionen Euro wurde das Stellungsgebäude des Bundesheeres in Kärnten modernisiert. Auch wenn die Untersuchungsräume mit einer Klimaanlage ausgestattet wurden, muss das Heer schwitzen: Die Zahl der Grundwehrdiener sinkt weiter und jeder Dritte ist „untauglich“. Teilweise wird daher Hilfe von Außen geholt.
Rund 7000 junge Männer aus Kärnten, Salzburg und der Steiermark sind 2017 zur „Musterung“ im runderneuerten Stellungsgebäude aufmarschiert.
Von den 3243 Kärntnern wurden jedoch nur 2154 als tauglich eingestuft. 726 waren untauglich. Weitere 363 wurden als „vorübergehend untauglich“ eingestuft (gilt für jene, die ein gesundheitliches Problem in den Griff bekommen können).
Bedeutet: Exakt 33 Prozent - also jeder Dritte - der Stellungspflichtigen ist (zumindest vorläufig) nicht für den Heeresdienst geeignet.
Heeressprecher Christoph Hofmeister: „Die Ursachen sind meist Bewegungsmangel, Allergien oder Probleme mit dem Stützapparat.“
Erschwerend hinzu kommt, dass es aufgrund der geburtenschwachen Jahrgänge derzeit generell weniger Stellungspflichtige gibt.
„Wenn es zu gewissen Zeiten Engpässe in Kasernen gibt, werden dann Grundwehrdiener aus anderen Bundesländern einberufen“, so Hofmeister.
Erfreulich hingegen: Immer mehr Grundwehrdiener melden sich freiwillig zum Weiterverbleib. Im Vorjahr waren es sogar schon 480 in Kärnten. 148 davon wurden in den Ausbildungsdienst einberufen.
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