31.05.2018 08:00 |

Videoüberwachung & Co.

Was zum Schutz im Gemeindebau getan wird

Jeder vierte Wiener lebt derzeit in einem Gemeindebau. Sicherheit wird in den städtischen Anlagen großgeschrieben - vom engen Kontakt zur Exekutive über Ordnungsberater bis hin zur Videoüberwachung. Was zum Schutz der Bewohner getan wird - ein Überblick.

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  • Grätzelpolizisten: Die Wiener Exekutive stellt 100 „Grätzlpolizisten“ bereit, die ein offenes Ohr für die Ängste der Bevölkerung haben. In 17.000 Stiegenhäusern von Gemeindebauten hängen alle wichtigen Infos zu den jeweiligen Beamten.
  • Videoüberwachung: In 21 städtischen Wohnbauten gibt es aktuell Überwachungsanlagen. Rund 3000 Kameras sind im Einsatz, um etwa Vandalismus, Sachbeschädigungen, Diebstähle und Schäden für die Mieter deutlich zu reduzieren. Wichtig: Die Aufnahmen der Videoüberwachung werden 72 Stunden lang gespeichert, eine Auswertung des Materials geschieht nur im Anlassfall.
  • Ordnungsberater: Wer seinen Hund nicht an die Leine nimmt, Sperrmüll ablagert oder am Spielplatz zur Zigarette greift, der verstößt gegen die Hausordnung und das Wiener Reinhaltegesetz. Die Einhaltung dieser Regeln kontrollieren die Ordnungsberater der Stadt Wien. Bis zu 100 Anlagen werden jeden Tag besucht. Bei ihren Kontrollen können die Ordnungsberater mittels Tablet live auf die Videoüberwachung zugreifen und bei Verstößen Strafen in der Höhe von 50 Euro austeilen.
  • Hilfe bei Erkrankungen: Wiener Wohnen wird auch mit Fällen konfrontiert, in denen Mieter aufgrund von emotionalen Krisen, psychischen Erkrankungen oder auch Demenz den Alltag im Gemeindebau nicht mehr meistern können. Darunter leidet auch oft das Wohnumfeld - in schwerwiegenderen Fällen kommt es sogar zu einer Gefährdung der Nachbarschaft. Diese Mieter werden von den Sozialarbeitern der Sozialen Wohnungssicherung unterstützt. Seit Start des neuen Service wurden verschiedene Fälle aufgenommen, die von Verdacht auf Messie-Syndrom bis hin zu sanitären Übelständen reichten.

Kronen Zeitung

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