Am Wilden Kaiser

Stanglwirt & Co im „Club der besten Arbeitgeber“

Tirol
28.05.2018 13:36

Dem Tiroler Tourismus fehlen Tausende Mitarbeiter. Im Inland wie im Ausland wird die Suche immer schwieriger. In der Region Wilder Kaiser haben Hoteliers und Gastronomen den „Club der attraktivsten Arbeitgeber“ gegründet. Eine starke Ansage, die über ein EU-Projekt jetzt mit Leben erfüllt werden muss.

1500 offene Tourismusjobs waren am letzten Stichtag Ende April beim AMS Tirol gemeldet. Dazu 230 Lehrstellen, für die es nur 12 Bewerber gab. Derzeit ist die Zahl laut Arbeitsmarktexperten noch höher.

In der Branche herrscht Alarmstimmung. Tirol wird als Urlaubsland immer noch beliebter, doch in vielen Hotels und Restaurants kämpft man mit akutem Personalmangel. Ein Problem, das auch die Betriebe in der Region Wilder Kaiser (Ellmau, Going, Scheffau, Söll) kennen. Dort hat man nun ein einzigartiges Projekt gestartet. „Wir wollen wieder mehr Leute aus der Region für einen Job im Tourismus gewinnen und die Mitarbeiter besser an die Häuser binden“, nennt TVB-Geschäftsführer Lukas Krösslhuber zwei zentrale Ziele des Leader-Projekts. Die EU hat Förderungen zugesagt.

Namhafte Betriebe dabei
Mit Hilfe eines externen Personalberaters arbeiten die Betriebe ein Programm aus, um am Arbeitsmarkt besser punkten zu können. Dafür wurde nun der „Club der attraktivsten Arbeitgeber“ gegründet. Krösslhuber: „Häuser mit zehn und mehr Mitarbeiter können beitreten. Die Leistungsversprechen dürfen aber keine leeren Worte sein.“ Namhafte Betriebe wie der Stanglwirt in Going oder der Jägerwirt in Scheffau gehören dem Club an.

Programm für Mitarbeiter
Als erste Maßnahmen wird ein Freizeitprogramm aufgebaut. „Darin befinden sich Sport- und Gesundheitsangebote oder Kurse zur Weiterbildung“, zählt Krösslhuber auf. Ab Juni soll das Programm allen Mitarbeitern in der Region offen stehen.

Auf drei Jahre ist das Leader-Projekt angesetzt. Neben dem Freizeitangebot wird an einer Qualitätsverbesserung in Betrieben gearbeitet. Angedacht sind neue Arbeitszeit-, Entlohnungs- und Unterbringungsmodelle. Darum geht es im Kern - das ist den Betrieben mittlerweile bewusst.

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