David Wang, Student im letzten Semester an der University of Sydney, widmete sich in seiner Forschungsarbeit dem Zahnschmelz, der schützenden Schicht über unseren Zähnen. Schwachstellen im Schmelz sind Pforten für Erreger - und genau diese will Wang mit seiner Laser-Untersuchung frühzeitig erkennen können.
Mit einem normalen Röntgen erkenne der Zahnarzt oft erst dann das Problem, wenn es für eine Therapie ohne Bohrer schon zu spät sei, sagte Wang gegenüber dem "New Scientist". Seine Methode funktioniert ähnlich wie eine Ultraschall-Untersuchung, bloß erzeugen kurze Laserimpulse Vibrationen auf dem Zahnschmelz, die Wang auffängt und auswertet. Es lassen sich damit frühzeitig Karies-befallene Stellen am Zahnschmelz erkennen, die dem Patienten noch gar keine Schmerzen verursachen, da die Schmelzschicht mit keinerlei Nerven durchzogen ist.
Technologie muss erst noch handlich werden
Wang führte zahlreiche erfolgreiche Tests an toten Zähnen durch. Für einen Einsatz am Patienten müsse seine Technologie aber erst perfektioniert und soweit redimensioniert werden, dass sie für Ärzte auch verwendungsfähig ist. Viele jetzt gebohrte Zähne könne man dann mit Mineralisierungstherapien retten bzw. länger gesund halten.
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