Jungbluth wäre am Montag 81 Jahre altgeworden. Er wurde am 5. Jänner 1928 in Wien geboren und war während seines jahrzehntelangen Engagements für die Wiener Theaterlandschaft u.a. bei den Wiener Festwochen und für das Wien-Gastspiel von Peter Steins "Faust"-Projekt sowie 16 Jahre lang Generalsekretär des Österreichischen Bundestheaterverbands.
"Er war ein Visionär"
Der Verstorbene war für das Theater in der Josefstadt "weit mehr als ein kaufmännischer Direktor. Er war ein Visionär, ein künstlerischer Mensch, er war ein gestaltender, nicht nur verwaltender Direktor", sagte Josefstadt-Direktor Herbert Föttinger laut einer Aussendung. "Er war von der Wichtigkeit und Notwendigkeit der Kunst überzeugt, geradezu besessen. Das machte ihn zu einem Ausnahme-Kulturmanager."
Jungbluth war Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper, der Volksoper sowie des Burg- und Akademietheaters. Während seiner Direktionszeit in der Wiener Stadthalle (gemeinsam mit Rolf Kutschera) hat er ab 1969 u.a. die Ausbauphase der Stadthalle (Stadthallenbad, Radstadion, Wiener Stadion) eingeleitet, aber auch mit der Führung von mehr als 40 Kinos (Kiba) in Wien und der Generalvertretung von Columbia und United Artists für Österreich die Verleih- und Kinosituation geprägt.
Jungbluth holte Herbert von Karajan zurück an die Oper
Ab 1971 war er Generalsekretär des neugegründeten Österreichischen Bundestheaterverbandes und brachte in den folgenden 16 Jahren u.a. Herbert von Karajan zurück an die Staatsoper. Ab 1988 war er Geschäftsführer des Theaters in der Josefstadt. Dort ließ er u.a. den mittlerweile wieder abgetretenen Rabenhof als Spielstätte adaptieren und fixierte eine bauliche Generalsanierung des Hauses.
1999 legte Jungbluth die kaufmännische Direktion der Josefstadt nieder, um die Geschäftsführung für das 2001 veranstaltete Wien-Gastspiel von Peter Steins "Faust"-Projekt zu übernehmen.
e als Mitglied des Kuratoriums der Salzburger Festspiele tätig.
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