Das freie Wort

Marterbauers Pläne

Finanzminister Markus Marterbauer erläutert seine Vorstellungen und Pläne zur Absicherung des Pensionssystems und zur Bewältigung der Budgetkrise. Er spricht ganz konkret an, wie die Altersversorgung auf vergleichsweise hohem Niveau gesichert werden kann und was dafür getan werden muss. Auch bei den Staatsfinanzen hat er klare Vorstellungen, wie diese enorme Herausforderung bewältigt werden kann. Der bei Amtsantritt als Feindbild stilisierte linke Nationalökonom ist einer der ganz wenigen Politiker, die nicht faseln oder sich in Politsprech ergehen, sondern ganz konkrete Antworten liefern. Die Anhebung des tatsächlichen Pensionsantrittsalters ist für ihn der entscheidende Faktor, um die Pensionen abzusichern. Dafür fordert er von der Wirtschaft, dass ältere Arbeitnehmer nicht frühzeitig aus dem Arbeitsverhältnis gedrängt werden dürfen und durch Präventionsmaßnahmen die Gesundheit der Arbeitnehmer möglichst lang erhalten bleibt. Die Arbeitgeber müssen ihrer Verantwortung nachkommen und dürfen die älteren Arbeitnehmer nicht in den frühzeitigen Ruhestand drängen, so Marterbauer. Dadurch könnte auch der Fachkräftemangel behoben werden, so der Finanzminister. Bei der Budgetsanierung agiert er sachlich, ruhig und zuversichtlich. Es ist wohltuend, dass ein Bundesminister viel Fachwissen hat und dieses auch einbringt, sich seiner sozialen Verantwortung bewusst ist und praktikable Lösungen anbietet. Auch wenn die Opposition kein gutes Haar an den Plänen Marterbauers lässt und weite Teile der Bevölkerung keine Veränderung wollen, es müssen Reformen gemacht werden. Sowohl die Staatsfinanzen als auch das gute Pensionssystem müssen langfristig gesichert werden. Markus Marterbauer ist ein verantwortungsbewusster Politiker, hat klare Vorstellungen und kann diese verständlich vermitteln. Eigenschaften, die den meisten seiner Kollegen fehlen.

Franz Peer, Linz

Erschienen am Mo, 23.6.2025

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