Das freie Wort

Miteinander statt gegeneinander

Ich meine: Jeder Friedensprozess verdient eine Chance! Wie kurzsichtig gedacht ist gegenwärtig zumeist das Verhalten der Weltpolitik? Die Welt ist ein vernetztes System. Alles funktioniert nur dann gut, wenn man harmonisch zusammenarbeitet. Die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung Westeuropas nach 1945 ist dafür ein gutes Beispiel. Statt gegeneinander – wie in vergangenen Jahrhunderten – entwickelte sich die blühende Wirtschaft in friedlicher Zusammenarbeit. Das könnte auch weltpolitisch gelingen. Man stelle sich einen menschlichen Körper vor, in dem alle Organe und alle Zellen gegeneinander wirken. Ein solcher Körper wäre nicht lange lebensfähig. Auch Putin müsste man in ein wirtschaftliches System so einbinden, dass Russland darin mehr Vorteile als Nachteile erkennt und nicht Nein sagen könnte. Schon vor rund 20 Jahren machte Putin Annäherungsversuche, um sich in NATO bzw. EU zu integrieren. Diese Versuche wurden vom „Westen“ aus Misstrauen oder anderen Gründen ignoriert. Hier anzuknüpfen, wäre vernünftig. Statt Hunderte Milliarden in die Waffenproduktion zu stecken, die im Anwendungsfall nur Tod und Zerstörung brächte, könnte man sicherlich mit nur halb so großen Summen eine friedliche Welt herbeiführen. Voraussetzung wäre ein großes Umdenken. Statt unsere Wirtschaft auf Kriegsindustrie umzuformen, müsste umgekehrt die Waffenproduktion – vor allem die größte, das ist jene der USA, aber auch die anderer Staaten – in die Produktion normaler Wirtschaftsgüter geändert werden. Ein Traum der Menschheit könnte wahr werden.

Wilfried Dessovic, Wien

Erschienen am Fr, 14.3.2025

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