Das freie Wort

Jede Zeit hat ihre Mode

Jetzt gelten bei vielen (jungen) Leuten Tätowierungen als „geil“, auch wenn sie nicht immer zur Verschönerung des Körpers beitragen; weiße Turnschuhe trägt man zu Kleid oder Anzug; ohne Jeans hätte die halbe Welt wahrscheinlich nichts mehr anzuziehen, und einen 3-Tage-Bart finden manche Leute auch schön. Man verabschiedet sich auch schon bei uns mit dem (nord-)deutschen Abschiedsgruß „Tschüss“, obwohl „Servus“ oder „Baba“ viel österreichischer wären – und was schmeckt, ist „lecker“. In alten Filmaufnahmen sieht man kaum jemand ohne Hut, denn es war auch früher schon „in“ nachzumachen, was andere vormachen. Der Nachahmungstrieb – das „Nachäffen“ – stammt von unseren Vorvorfahren, von denen wir abstammen, und hat sich auch beim Homo sapiens fortgesetzt. Somit wird es immer wieder neue Modetrends geben, die von vielen Menschen nachgeahmt werden. Vielleicht trägt irgendwann fast jeder am Hintern „eine rote Feder.“

Franz Weinpolter, per E-Mail

Erschienen am Mi, 14.8.2024

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