Das freie Wort

Drohnen auf Moskau

Zum ersten Mal seit dem 25. April 1942 (letzte deutsche Attacke während des 2. Weltkriegs) gab es wieder einen direkten Angriff aus der Luft auf die russische Hauptstadt Moskau. Der von der Ukraine inszenierte Drohnenangriff erschüttert nicht nur die russischen Armeeführer, sondern auch die Moskauer Bevölkerung, die sich bisher vollkommen sicher wähnte. Diktator Putin spricht von Terrorismus, dem nun entschieden begegnet werden müsse, negiert dabei jedoch vollkommen, dass Russland seit vielen Monaten tagtäglich terroristische Angriffe auf Wohnhäuser in den ukrainischen Städten durchführt und dabei viele unschuldige Menschen tötet. Nun beginnt sich der kriegerische Irrsinn des Kremlherrschers langsam zu rächen. Russlands Bevölkerung begreift zunehmend, in welche Abgründe ihr Land manövriert wurde, und die „besten Freunde“ in Peking reiben sich die Hände ob der fetten russischen Rohstoffbeute, die ihnen bald sehr billig in die Hände fallen wird. Dass China vorerst keine Gaspipeline nach Russland baut, setzt die russische Führung zusätzlich unter Druck, da wegen weiterhin sinkender Einnahmen der Ukrainekrieg nach und nach unfinanzierbar wird. Russlands Wirtschaft, die schon vor Kriegsbeginn schwächer als diejenige Italiens war, wird wohl zunehmend zum echten Problemfall mutieren. Und wenn eine Wirtschaft nicht mehr funktioniert, kann auch kein Krieg mehr erfolgreich weitergeführt werden – dies lehrt uns die Geschichte.

Martin Krämer, per E-Mail

Erschienen am Fr, 2.6.2023

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