Schön langsam müssen wir uns von der Denkweise, Fleisch ist automatisch von einem Tier, verabschieden. Der Bericht in der „Krone“: „Bauern warnen vor Labor-Schnitzel“ zeigt in erschütternder Weise auf, in welche Richtung sich die (Fleisch-) Produktion bewegt. Dieser Laborwahnsinn von gezüchtetem Fleisch wird natürlich von Brüssel gefördert. Super, es gibt ja ohnehin zu viele Bauern. Die könnte man dann für die Produktion von sogenanntem In-vitro-Fleisch bestens gebrauchen. Im Labor gezüchtetes Fleisch ist natürlich billiger, da ja mit den Stammzellen eine Massenproduktion möglich ist. Es ist eine Schnitzel-Welt, die mich erschaudern lässt. Doch es ist wie mit allem. Mit kleinen Schritten wird dem Konsumenten dieses Labor-Fleisch über den Preis schmackhaft gemacht. Nachdem das Kleben von Fleisch möglich gemacht wurde, wird dieser Produktionsschritt auch bald überwunden sein. Ich bin überzeugt, geschmacklich werden die Laboranten mit einigen Aromen den Geruch und den Geschmack schon fleischähnlich zusammenbasteln. Dieser Geschmack wird aber irgendwann zur Normalität. Wenn nur mehr eine kleine elitäre Schicht sich das richtige Schweinefleisch leisten kann, da es nur mehr wenige Bauern gibt und die Erzählungen über ein echtes Schnitzel immer weniger werden, wird irgendwann das In-vitro-Fleisch zur Normalität mutieren.
Gerhard Forgatsch, Wien
Erschienen am Mi, 10.3.2021
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