Bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie sitzen wir Europäerinnen und Europäer alle im selben Boot. Um sicher ans Ufer zu kommen, müssen wir gemeinsam und gut abgestimmt rudern. Nicht Abgrenzung sondern verstärkte europäische Koordinierung ist der Weg aus der Pandemie. Unverhältnismäßige, rein entlang nationaler Grenzen orientierte Kontrollen, wie wir sie derzeit etwa an der deutsch-österreichischen Grenze sowie an den deutschen Grenzen zu Tschechien erleben, können die Virus-Mutationen kaum aufhalten. Stattdessen brauchen wir EU-weite einheitliche Maßnahmen bei vergleichbaren Inzidenzen. Falls Einschränkungen notwendig sind, sollten sie sich lokal fokussiert aufs Infektionsgeschehen und nicht an nationalen Grenzen ausrichten. Was sich aktuell an Kontrollen und Beschränkungen abspielt, gefährdet Produktionsabläufe und den grenzüberschreitenden Alltag im europäischen Binnenmarkt. Daher fordern wir mehr Mut und Engagement für eine einheitliche europäische Coronastrategie im eng vernetzten Europa.
Dr. Christoph Leitl, Präsident der Europäischen Bewegung Österreich; Dr. Linn Selle, Präsidentin der Europäischen Bewegung Deutschland.
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