„Damit da nicht noch mehr Billigflieger mit Sozialdumping herumdüsen.“ So rechtfertigt Werner Kogler sinngemäß die Staatshilfe für die Austrian Airlines. Die durch die Coronakrise schwer in Mitleidenschaft gezogene AUA hat jetzt offiziell um millionenschwere Staatshilfen angesucht. Es geht um die unvorstellbare Summe von 767 Millionen Euro. Ein großer Teil dieser Summe würde aus rückzahlbaren Krediten, aber auch aus Zuschüssen bestehen. Vizekanzler Werner Kogler sagte am Abend in einem TV-Interview, „dass es im Gegenzug Vereinbarungen über eine Standort-Garantie für Wien und soziale sowie ökologische Aspekte brauche. Die AUA ist eine Tochter der Lufthansa. Lufthansa-Vorstand Carsten Spohr lehnt zu viel staatlichen Einfluss aber ab. Da es sich nur um 767 Millionen Euro handelt, ist es vollkommen verständlich, dass man um dieses Geld keinen Einfluss bei der Lufthansa „erkaufen“ kann. Wie abgehoben sind Sie, Herr Carsten Spohr? Sie wollen für die Lufthansa, die vor der Pleite steht und mit der Insolvenz droht, 767 Millionen Euro Staatshilfe, lehnen aber zu viel staatlichen Einfluss ab. Ich würde sagen, sollte der Lufthansa das „Einflusshaben“ nicht passen, suchen Sie sich einfach irgendjemanden, der Ihnen 767 Millionen ohne einen Einfluss auf das Unternehmen borgt. Irgendwie hat man als einfacher Bürger das Gefühl, manche Menschen sind etwas „abgehoben“ und haben den Boden der Realität bereits verlassen und schweben in anderen Sphären. Es wird Zeit, dass diese Menschen aus dem „Schwebezustand“ wieder auf dem Boden der Realität „landen“.
Gerhard Forgatsch, Wien
Erschienen am Fr, 1.5.2020
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