Wenn Herr Unterholzer im Leserbrief vom 6. 2. glaubt, dass die Briten nun zur EU um Handelsverträge betteln gehen müssen, dann irrt er gewaltig. Großbritannien ist wirtschaftlich mit dem Rest Europas stark vernetzt und mehr als ein wichtiger Handelspartner. Besonders Frankreich und Deutschland wollen die Briten als Wirtschaftspartner nicht verlieren. Aus diesem Grund wird England sicher nicht um Handelsverträge betteln müssen. Auch die USA zeigen den Briten nicht die kalte Schulter. Ganz im Gegenteil, sie wollen den englischen Markt den Europäern abspenstig machen. Wenn das Pfund vorübergehend etwas schwächelt, hat das rein gar keine Bedeutung. Im Gegensatz zum Pfund lebt der Euro nur von Lüge und Täuschung. Wenn der Großteil der jungen Generation der Briten in der EU hätte verbleiben wollen, dann muss man sich fragen, wo waren sie bei der Abstimmung für den Verbleib in der EU? Bei der Abstimmung fernbleiben und dann jammern ist mehr als fies. Niemand braucht sich um Großbritannien Sorgen zu machen. Es kann sich jetzt auf seine eigene Wirtschaft konzentrieren und haftet nicht so wie wir mit dem Euro für die Schulden anderer Pleitestaaten. – Was hier passiert ist, geht ganz alleine auf die Kappe von Juncker und Draghi, und auch von der Leyen und Lagarde werden diesen gewaltigen Irrweg mit Sicherheit gedankenlos fortsetzen.
Franz Zillinger, Reyersdorf
Erschienen am Do, 20.2.2020
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