Mit der Sanktionsdrohung gegen Deutschland beziehungsweise Firmen, die an der Gas-Pipeline North Stream 2 mitarbeiten zeigt sich einmal mehr die hässliche Fratze des vermeintlichen Partners der Vereinigten Staaten unter Donald Trump. Da wird eine Abhängigkeit Europas vom russischen Erdgas als fadenscheinige Erklärung genannt, die sich in Wirklichkeit als eine eiskalte, wirtschaftlich orientierte Erpressung darstellt. Der wahre Grund – und das wissen ohnehin schon die meisten – ist, dass die Amerikaner auf ihrem teuer und höchst umweltschädigend geförderten Fracking-Gas sitzen bleiben, da (weil es viel zu teuer ist) nicht einmal amerikanische Firmen es kaufen. Dass das jederzeit möglich ist, zeigt, wie fragil und uneins die Staatenkonstruktion Europäische Union, trotz aller Beiträge, die immer wieder stattlich angehoben werden, ist. Auf der einen Seite sind die Länder wie Deutschland, Benelux, die auf eine Versorgungssicherheit bauen und sich zu Recht auf die Einhaltung der Lieferverträge (die Vertragstreue der Amerikaner, speziell unter Trump ist ja hinlänglich bekannt) verlassen können. Dagegen sind vor allem die baltischen Staaten und Polen, die noch immer an einer Russland-Phobie leiden. Wie sehr aber auch die Ukraine „leidet“, offenbart sich, indem sie immer höhere Durchleitungsgebühren vom Lieferanten und auch Abnehmern verlangt. Alles in allem eine gemähte Wiese für die aggressive amerikanische Sanktions-Politik zum Schutz der eigenen Wirtschaft. Das ist allein dem Umstand einer rückgratlosen Europäische Union geschuldet, die anscheinend nichts anders zu tun hat, mit Sanktionen in Milliardenhöhe gegen Mitgliedsstaaten das Klima der Welt im Alleingang „retten“zu wollen. Das und die Blindheit, nicht zu erkennen, dass ein Trump der Europäischen Union nur Schaden zufügen will, wird einmal diese Union in den Abgrund führen.
Harald Eitzinger sen., Aurolzmünster
Erschienen am Mo, 23.12.2019
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