Der Vorschlag vom Herrn Haslinger im „Freien Wort“ vom 10. 12. ist schon sechzig Jahre lang bei den Japanern und Amerikanern überholt. Er schlägt Folgendes vor: „Der Raucher gibt den Zigarettenstummel in eine kleine Blechdose und steckt diese ein.“ Schon vor sechzig Jahren, als ich noch mit dem Gastgewerbe zu tun hatte, stippten unsere japanischen Rauchergäste die Asche ihrer Zigaretten in eine kleine verschließbare Blechdose in ihrer Hand und entsorgten den Stummel darin. Etwa zur gleichen Zeit in Florida verkauften sie an bewirtschafteten Strandeingängen am Meer solche Döschen für geringes Geld. Die rauchenden Badegäste entsorgten ihre Raucherabfälle dann in diesen Miniaschenbechern. Für unser zurückgebliebenes Österreich hätte ich eine prima Geschäftsidee: Rührige Händlermenschen besorgen sich direkt von der Erzeugerfirma kleine leere Handcremedosen – Nivea kann gewiss Auskunft geben! – und verkaufen diese Dosen in geeigneter Größe an umweltbewusste Dauerraucher.(PS. Ich verlange keine Provision für diese Bombenidee.)
Maria Klingler, Kirchdorf in Tirol
Erschienen am Mo, 16.12.2019
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