Das freie Wort

„Freikauf letzter Paradiese kann Klimawandel stoppen“

Bodenverbrauch ist das brennendste Umweltproblem in Österreich: Die Aktion des Naturschutzbundes kann ich nur voll unterstützen – jeder m² Boden, der nicht verbaut und damit erhalten bleibt, ist unendlich wichtig für Österreich. Die Bodenversiegelung ist das brennendste Umweltproblem in Österreich – die fatalen Folgen sind leider vielen Menschen noch nicht richtig bewusst. Verbauter Boden kann kein Wasser und CO2 speichern, der Klimawandel wird weiter vorangetrieben, und Schäden durch Überschwemmungen und Dürre nehmen zu. Wir haben weniger Fläche für die Lebensmittelproduktion zur Verfügung, unsere Selbstversorgung bei Getreide, Obst und Gemüse ist längst schon nicht mehr gegeben und wird immer geringer. Die Landschaft wird verschandelt – unser Tourismusland Österreich wird bald nicht mehr attraktiv für Urlauber sein. Das sind nur einige wenige negative Effekte eines „Europameisters“ beim Bodenverbrauch. Jahr für Jahr betonieren wir trotzdem 8000 Hektar Äcker und Wiesen (im Schnitt der letzten 10 Jahre) zu. Aber auf der anderen Seite stehen 40.000 Hektar Industrie-, Gewerbe- und Wohnflächen in Österreich leer. Warum nutzen wir diese nicht? Überall da, wo einzelne Personen oder Organisationen profitieren und die Allgemeinheit die Kosten dafür tragen muss, ist es die Pflicht der Politik, lenkend einzugreifen. Sonst werden uns unsere Kinder einmal fragen: „Warum habt ihr das zugelassen?“ Danke an Mark Perry und die „Kronen Zeitung“, die konsequent diese Fehlentwicklungen in Österreich aufzeigen.

Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender Österreichische Hagelversicherung

Erschienen am Di, 16.7.2019

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