. . . des Vorjahres will uns weismachen, dass die Kriminalität in Österreich gesunken ist – bis auf ein paar „harmlose“ Morde, Messerstechereien, Raubüberfälle, Angriffe auf die Polizei, Sexualdelikte, Amokfahrten im Drogenrausch und andere „Kleinigkeiten“. Eine „Qualitätszeitung“ behauptet sogar, dass der „Boulevard“ die Ausländerkriminalität nur aufbauscht, „indem er täglich in riesigen Lettern über die Straftat eines Flüchtlings berichtet. „Dass zunehmend Menschen Angst haben, am Abend auf die Straße zu gehen, ist eine Folge von Schauergeschichten und nicht der Realität“, schreibt das Gutmenschen-Blatt weiter. Wiens Polizeipräsident Gerhard Pürstl berichtet allerdings von einer „Gewaltbereitschaft, die wir früher nicht kannten“. Man bezichtigt also „den Boulevard“ – gemeint ist natürlich wieder einmal die „Krone“ –, Räubergeschichten zu erfinden, um den Leuten Angst zu machen – aber ein Blatt für die „Gescheiten“ versucht die Wahrheit abzustreiten.
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