Stromkabel gekappt

Kupferdiebe legen Postamt 48 Stunden lahm

Österreich
14.12.2007 08:38
Blockierte Türen, stapelweise Pakete und totaler Stromausfall - für 48 Stunden ging auf dem Postamt beim Wiener Südbahnhof nichts mehr. Und das mitten im Weihnachtsgeschäft! Der Grund: Kupferdiebe hatten ein Kabel gekappt und so den Betrieb für zwei Tage lahm gelegt. Von den Tätern fehlt jede Spur.

"Es dürften vermutlich Serientäter am Werk sein. Innerhalb der letzten Wochen haben die Diebe auf dem Südbahnhof zumindest dreimal zugeschlagen und Dutzende Kilometer Kupferleitungen mitgenommen", so Bahn-Sprecher Herbert Ofner verärgert.

Weitreichende Folgen hatte der Coup in der Nacht auf Montag. Weil die Täter stromführende Leitungen gekappt hatten, ging am nahen Postamt nämlich schon bald gar nichts mehr. Die Eingangstür war blockiert, und im Geschäftslokal selbst zunächst nur Dunkelheit. Schon bald stapelten sich die Pakete meterhoch. Auch Bankgeschäfte waren nicht mehr möglich.

"Wir konnten gemeinsam mit den ÖBB rasch einen Notdienst einrichten. Eingeschriebene Briefe konnten stets abgeholt werden", sagt Siegfried Grobmann von der Post. Mittlerweile läuft das Weihnachtsgeschäft wieder uneingeschränkt reibungslos.

Von den Tätern fehlt weiterhin jede Spur. Die Bundesbahnen haben die Kontrollen rund um das Areal unterdessen verstärkt.

Von Gregor Brandl, Kronen Zeitung

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