2000 Ehrenamtliche

Tiroler sammeln für Caritas-Hilfsprojekte

Tirol
01.03.2017 13:15

Nicht nur die Fastenzeit hat am Aschermittwoch begonnen, sondern es fiel auch der offizielle Startschuss für die traditionelle Caritas-Haussammlung. Über 2000 freiwillige Sammler ziehen bis zum 31. März von Haus zu Haus. Mittels dieser Spendengelder kann die Hilfsorganisation viele Projekte für Bedürftige in Tirol finanzieren.

Seit mittlerweile 68 Jahren wird die Tradition dieser Haussammlung im Frühling gepflegt, jährlich kommen auf diese Art und Weise etwa 800.000 Euro zusammen. "Die Sammler bilden dabei eine Klammer um das ganze Land: Sie bringen die Bedürftigen mit jenen Tirolern zusammen, die etwas für Notleidende übrig haben", berichtet Georg Schärmer, Direktor der Caritas Tirol.

Projekt: Familien- und Entlastungshilfe

Mit diesen Spendengeldern kann die Organisation rund 6000 hilfsbedürftige Tiroler pro Jahr unterstützen und zwar im Zuge von diversen Projekten. Dazu zählt etwa die Familien- und Entlastungshilfe. "Sie bietet Unterstützung, wie zum Beispiel bei Problemen in der Schwangerschaft oder dem Tod eines Elternteils", teilt die neue Bereichsleiterin Elisabeth Draxl mit. Auch im Demenz-Servicezentrum Tirol wird die finanzielle Hilfe dringend benötigt.

16 Plätze in der Notschlafstelle Mentlvilla in Innsbruck

Ein weiteres Projekt der Caritas ist die Notschlafstelle Mentlvilla in Innsbruck. "Wir bieten suchtkranken Obdachlosen einen Ort der Geborgenheit und treten ihnen mit Respekt entgegen", bringt es die neue Leiterin Silvia Steiner auf den Punkt. Insgesamt 16 Schlafplätze stehen für Suchtkranke zur Verfügung. Zudem befindet sich eine Anlaufstelle im Gebäude, an die sich jeder Obdachlose wenden kann.

Neu: Rückkehrhilfe für Flüchtlinge

Und auch das Beratungszentrum der Caritas wird von den Spenden finanziert. "Wir stehen Inländern und Migranten bei sozialrechtlichen Fragen sowie bei akuten finanziellen Engpässen zur Seite", erklärt Bereichsleiter Jürgen Gschnell. Seit 1. Jänner zeigt das Zentrum mit einer neuen Dienstleistung auf. "Wir unterstützen Flüchtlinge bei ihrer freiwilligen Rückkehr in die Heimat und helfen ihnen etwa bei der Dokumentenbeschaffung sowie den Reise-Utensilien", sagt Gschnell.

Jasmin Steiner, Kronen Zeitung

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