40 Tage Verzicht

Beginn der Fastenzeit: Diätologin gibt Ratschläge

Tirol
28.02.2017 13:21

Nach einer schrillen und für viele Tiroler intensiven Narrenzeit kehrt ab dem Aschermittwoch wieder etwas Ruhe ein, denn: Es ist der Beginn der 40-tägigen Fastenzeit. Doch welche kleinen Ernährungsumstellungen haben bereits eine große Wirkung? Diätologin Judith Erler verrät einige interessante Varianten.

"Die Fastenzeit ist in der Gesellschaft schon noch ein Thema", stellt die Expertin unmissverständlich klar und ergänzt: "Allein beim Wort ’Aschermittwoch’ denken nach wie vor etliche Tiroler an Fasten und Verzicht." Der Verzicht auf schlechte Eigenschaften steht dabei im Fokus. "Es ist eine gute Gelegenheit, sich bewusst mit dem Essen auseinander zu setzen und zu reflektieren, welche Nahrungsmittel bzw. Getränke man tatsächlich Tag für Tag zu sich nimmt", erklärt Erler. Prinzipiell gilt: Jeder einzelne kann für sich selbst entscheiden, worauf er in welcher Form innerhalb der 40 Tage verzichten will.

Leitungswasser anstelle von zuckerhaltigen Limonaden

Und was sind nun Varianten, die bei jedem einzelnen eine positive Wirkung erzielen? "Der maßvolle Genuss auf Süßes sowie Alkohol ist ratsam", teilt Erler mit. Hinzu kommt die gezielte Auswahl von gesunden Speisen sowie der Aspekt, Gewohnheiten zu überdenken. "Viele essen etwa vor dem Fernseher. Wenn man diese Ablenkung meidet, legt man automatisch den Fokus ganz auf die Mahlzeit. Man isst langsamer und nimmt auch besser wahr, ob man noch hungrig oder bereits satt ist. Und man bekommt vom Geschmack der Zutaten auch deutlich mehr mit", verdeutlicht die Diätologin. Außerdem soll auf die Wahl der alkoholfreien Getränke geachtet werden. "Säfte und Limonaden sättigen uns auf Dauer nicht sonderlich gut. Eine Variante für die Fastenzeit wäre, auf unser hochwertiges Leitungswasser oder auf ungesüßten Tee umzusteigen", klärt Erler auf. Und natürlich gibt es auch gegen eine zusätzliche Portion Gemüse oder Obst keine Einwände.

Aller Anfang ist schwer

Die ersten Tage der Fastenzeit sind dabei stets die schwersten. "Der Körper befindet sich in einer akuten Umstellungsphase, er kennt sich kurzzeitig nicht mehr aus. Doch da darf man nicht aufgeben, denn mit der Zeit wird das Neue dann zur Gewohnheit", weiß Erler. Auch Tipps, wie die 40 Tage problemlos gemeistert werden können, hat die Expertin parat. "Der Sonntag könnte aus dem Fasten herausgenommen werden. Das heißt, am Sonntag ist der Verzehr von jenen Sachen, die man meidet, bewusst erlaubt. Und manchmal tut man sich wesentlich leichter, wenn man sich mit dem Partner, Freunden oder Arbeitskollegen zusammen tut. Gemeinsam fällt nämlich vieles leichter", weiß Erler.

Jasmin Steiner, Kronen Zeitung

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