Nach WM-Gold

Das Lachtal wird zum “Nici-Berg”

(Bild: Christof Birbaumer)

Nach einer langen Nacht des Feierns sind am Lachtal, der Heimat der neuen Ski-Weltmeisterin Nicole Schmidhofer, klare Gedanken und große Pläne gefragt. "Künftig werden Gäste noch schneller merken, dass sie am Heimatberg der Weltmeisterin sind", verspricht Skigebiets-Geschäftsführer Karl Fussi. Anfang nächster Woche soll der große Empfang für Nici stattfinden.

"Geschlafen habe ich wenig, aber es war ein Wahnsinn. Wir freuen uns so sehr!", ist Karl Schmidhofer auch am Tag nach der Goldfahrt von St. Moritz noch euphorisiert. Er jubelt aber nicht nur als stolzer Onkel der Super-G-Weltmeisterin, sondern auch als Obmann der Urlaubsregion Murtal, wo in vielen Skigebieten regelmäßig die Weltelite trainiert: "Es ist für die ganze Region großartig, dass wir zehn Jahre nach Renate Götschl (aus Obdach, Anm.) wieder eine Weltmeisterin haben."

Auch Lachtal-Boss Fussi kann das Glück kaum fassen: "Ob TV, Social Media oder Printmedien: Die Werbung ist unbezahlbar!" Am Lachtal gibt es bereits einen Nici-Hang und eine Sesselbahn mit ihrem Konterfei. "Wir überlegen uns aber jetzt noch viel mehr", verspricht Fussi.

Vorfreude auf triumphalen Empfang
Zuerst wird aber ein triumphaler Empfang Anfang nächster Woche organisiert. Der Musikverein übt etwa den Radetzkymarsch - ein Wunsch von Nici, die selbst Mitglied ist. Im Lokal ihrer Schwester Martina, dem "Café Hannes" bei der Talstation, liegt ein Buch auf, in dem man gratulieren kann.

Und die Region fiebert schon der WM-Abfahrt am Sonntag entgegen. Folgt gleich der zweite Streich? "Ich schone mich schon einmal bis dahin", sagt Onkel Karl…

Jakob Traby, Kronen Zeitung