Neuer Hotel-Hausherr

So bringt Capri-Sonne neuen Glanz in den Hirsch

Salzburg
19.08.2016 22:29

Kolportierte 20 Millionen Euro hat sich der Getränke-Unternehmer Hans-Peter Wild (75) das Traditionshotel "Goldener Hirsch" in der Altstadt kosten lassen. Heute, Freitag, will der neue Besitzer seine Zukunfts-Pläne bekannt geben. Das 5-Sterne-Haus ist das zweite Prunkstück des "Capri Sonne"-Milliardärs in Salzburg.

"Ich träumte, das Leben sei schön; ich erwachte und sah, das Leben war Arbeit; ich arbeitete und fand, das Leben ist Freude!" - den ihn ständig begleitenden Spruch seiner Mutter verriet Hans-Peter Wild der "Rhein-Neckar-Zeitung" anlässlich seines 75. Geburtstages im Juni. "Soll heißen, wenn die Arbeit Spaß macht, ist man erfolgreich", erklärte er. "Harte Arbeit gehört dazu." Gefeiert hat er das Jubiläum in Salzburg. Im Juni. Mit 75 Gästen, in der Alten Residenz. Der "Sonnenkönig", wie er genannt wird, wegen seiner Capri-Sonne. Jenem Getränk, das ihn zum Milliardär gemacht hat.

Behörden segneten Deal am Mittwoch ab
Der Geschmack und harte Arbeit waren sein Erfolgsrezept. Vor 85 Jahren gründeten die Eltern die Wild-Werke in Heidelberg-Eppelheim (Baden-Württemberg). Sein Vater entwickelte das Konzept für das natürliche Fruchtsaftkonzentrat. Wild, kurz "HPW" genannt, machte die "Capri-Sonne" zum globalen Fixstern am Getränke-Himmel, etablierte die Firma als Zulieferer der Nahrungsmittelindustrie mit Fruchtzubereitungen und Aromen etwa für Radler, Alko-Pops oder Fertig-Mischgetränken. Heute ist er Ehrenbürger in Heidelberg, sponsert Sportvereine und Universitäten und gilt mit einem geschätzten Vermögen von 4,8 Milliarden Dollar laut Forbes-Liste als einer der 300 wohlhabendsten Menschen der Welt. Auch an Salzburg hat der in der Schweiz lebende Jurist und Unternehmer seinen Geschmack gefunden. 2005 kaufte er das Schloss Mönchstein, ließ überlieferte 24 Millionen Euro in die Komplett-Sanierung des Edel-Hotels am Mönchsberg fließen. Jetzt sein nächster Coup mit dem Hotel "Goldener Hirsch". Dafür blätterte er wie berichtet kolportierte 20 Millionen auf den Tisch. Am Mittwoch segneten die Behörden - die wegen Welterbe-Status, Denkmalschutz und besonderer Widmung ein Mitspracherecht haben - den Immobilien-Transfer ab.

Wild hat sich damit eine weitere historische Edel-Adresse in Salzburg gesichert. 600 Jahre Gastro-Geschichte liegen hinter den Mauern des "Hirschen", der einst als Bräuhaus, dann als Wirtshaus, später als Nobel-Hotel Historie schrieb. So sehr, dass ihn sogar die Amerikaner kopierten: Im Deer Valley Resort nahe Salt Lake City im Bundesstaat Utah ließ ein US-Stammgast das "Goldener Hirsch Inn" nachbauen- mit gleichen Zimmerschlüsseln. Was Hans-Peter Wild mit dem echten "Hirschen" plant, will er bald verraten. Sicher jedenfalls etwas ganz nach seinem Geschmack

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