Wirbel in Tierheim

Frau rückt mit Gaspistole zu Dackel-“Befreiung” an

Tierecke
19.04.2016 16:57

Ildiko B. ist eine Waldviertlerin mit temperamentvollen ungarischen Wurzeln - vor allem, wenn es um ihre Vierbeiner geht: Als ihr Dackel "Benji" aus Sicherheitsgründen abgenommen wird, startet Frauchen mit einer Gaspistole zur tierischen "Befreiungsaktion". Diese geht schief, die Dame ist nun in der Nervenklinik.

Sie spricht schnell, bekommt kaum Luft, während die Worte nur so aus ihr heraussprudeln. Ildiko B., die 75-jährige Hundeliebhaberin, kämpft gegen die mächtige Obrigkeit. "Diese Behörden", sagt sie, "die haben mir Benji genommen."

Benji ist eine Art Dackelmischung, wurde behördlich als "bissig und gefährlich" eingestuft und seiner Besitzerin entzogen. Die gebürtige Ungarin ist erbost: "Alles Blödsinn, der hat nur kleine Kratzer gemacht."

Dennoch wurde der Hund ins Tierheim Krems gebracht. Gelitten habe er dort, erzählt Ildiko B. - das war auch der Grund, warum sie "seine Partnerin und die drei Kinder" zu ihm brachte: "Lilly", "Sissy", "Chicco" und "Samy".

"Die wollten mich rauswerfen"
Dann aber kam der Tag, es war der 11. April, als ihr der Kragen platzte: Die 75-Jährige setzte sich ins Auto und fuhr 80 Kilometer Richtung Krems, um ihre Hunde zurückzuholen. Als die Tierpflegerinnen ihrer Aufforderung nicht nachkommen wollten, zückte Ildiko B. eine Gaspistole, um ihrem Anliegen mehr Nachdruck zu verleihen. "Die wollten mich rauswerfen", sagt sie.

Böse Absichten hatte sie freilich nicht, beteuert die Frau im "Krone"-Gespräch. Die Waffe trage sie immer bei sich "wegen der vielen Migranten". Bei der Polizei hatte Ildiko B. schließlich jede Menge Erklärungsbedarf - Benji und Familie konnte sie mit der Aktion nicht "befreien".

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