Der desillusionierte Vietnam-Heimkehrer ist Stammgast in schummrigen Bars und auf der Pferderennbahn und vergnügt sich bisweilen mit einer russischen Stripperin (Naomi Watts). Und "Mr. Nanny" denkt nicht daran, seinen Tagesablauf wegen des ihm anvertrauten Knirpses zu ändern.
Bill Murray ist ein Schauspielergigant. Er hat mit Jim Jarmusch ("Broken Flowers") und Sofia Coppola ("Lost in Translation") gedreht, adelt immer wieder Komödien von Wes Anderson ("Moonrise Kingdom"). Und sein Part als griesgrämiger Kauz mit Herz und Lastern, ebenso berührend wie umwerfend komisch, ist erneut Beweis für seine darstellerische Brillanz.
Ein Film, der zudem zeigt, dass Heiterkeit mit einer Spur tragischen Anstriches noch mehr funkelt, wobei Regisseur Ted Melfi ein tolles Gespür für Alltagskomik und staubtrockenen Humor beweist. Ein wunderbar lakonischer Bill Murray kapert erneut alle Herzen, frei nach dem Motto: vom Leben was lernen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.