"Katzen-Invasion"

Bürgermeister lässt Zurndorfer Streuner kastrieren

Tierecke
07.03.2014 08:39
Von einer wahren Katzenplage wird die kleine Gemeinde Zurndorf im Burgenland zurzeit heimgesucht. Deshalb hat der Bürgermeister jetzt Maßnahmen ergriffen: Die Vierbeiner sollen eingefangen, kastriert und wieder freigelassen werden. Besonders tragisch: Eine der Samtpfoten wurde bereits vergiftet und tot aufgefunden!

"Das Problem hat sich über mehrere Wochen entwickelt und verschärft", schildert SP-Ortschef Werner Friedl. Zunächst seien es nur wenige Katzen gewesen, die von einigen Bürgern gefüttert wurden. "Dadurch wurden aber weitere Tiere angelockt, für die war das wie im Paradies." Weil die Vierbeiner aber nicht kastriert sind, vermehrten sich die Samtpfoten rasend schnell.

Katzenhasser griff zur Selbstjustiz
Insgesamt 60 von ihnen sollen schon durch den Ort vagabundieren. "Etliche Anrainer haben über eine starke Verschmutzung ihrer Grundstücke geklagt. Außerdem könnten durch die Fütterungen auch gefährliche Schädlinge wie Ratten angelockt werden", erklärt der Bürgermeister. Offenbar griff ein erboster Bürger bereits zur Selbstjustiz. Er vergiftete eine Samtpfote! Deshalb drängt die Zeit. Friedl budgetierte umgehend 3.000 Euro für die Lösung der Causa. "Zunächst habe ich Gespräche mit all jenen Personen geführt, welche die Tiere füttern, und sie gebeten, dies nicht mehr zu tun."

Tiere werden nun kastriert
Als nächster Schritt wurde begonnen, die Katzen einzufangen, zu kastrieren und wieder freizulassen. "Das übernimmt eine ortsansässige Veterinärmedizinerin, die ich sehr schätze." Lob für das engagierte Handeln des Ortschefs gibt es nun sogar von der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten". "Wir begrüßen das Vorhaben, dass Zurndorf hier gezielt in die Kastration investiert, um der Plage Herr zu werden", erklärt Sprecherin Indra Kley.

Tipps für die Betreuung von Streunerkatzen finden Sie hier.

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